Zeit der Veränderung

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Hermagor -

Am 5. April 2025 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Roten Kreuz Hermagor statt, zu der Bezirkstellenleiter Luca Burgstaller zahlreiche Ehrengäste begrüßen durfte:

Bezirksstellenleiter Luca Burgstaller li. mit den Ehrengästen, allen voran Präsident Martin Pirz (vorne 4. v re)

Bezirkspolizeikommandant Markus Tilli, Chefinspektor Hannes Pock, für die Feuerwehr Hannes Burgstaller und Stefan Baumgartner, für die BH Hermagor Mag. Patrik Zenaty, Bgm. Leopold Astner, sowie den Präsidenten des Roten Kreuz Kärnten Martin Pirz, 3. Vizepräsidentin Brigitte Pekastnig, Landesfinanzreferent Roland Peters, sowie Geschäftsführer Philipp Hlavacek.

Veränderungen sind die einzige Konstante

„Wenn wir die Entwicklung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und sozialer Art verfolgen, so kann gesagt werden, dass die einzige Konstante zurzeit wohl die Veränderung ist“, so der Bezirksstellenleiter Luca Burgstaller in seiner Einführung zur Jahreshauptversammlung. „Gefordert in den letzten Jahren von einer weltweiten Pandemie müssen wir heute feststellen, dass wir international von einer besonderen Situation beeinflusst werden, die wir alle in wirtschaftlicher aber auch gesellschaftlicher Art und Weise spüren.“ Das Bedürfnis nach Sicherheit wird immer stärker. Unter den wirtschaftlichen Voraussetzungen – die nicht nur europaweit, sondern bis in kleinste Gemeinden vordringen – herrschen finanzielle Herausforderungen, die auch das Rote Kreuz treffen. Bei allem Verständnis für Einsparungen im öffentlichen Bereich, die wir täglich erleben, geht es aber auch darum, gewisse Prioritäten zu setzen. Die Gesundheitsversorgung sollte meiner Meinung nach an oberster Stelle stehen“, so Burgstaller.

Jugendgruppe neu

Hermagor ist eine kleine Bezirksstelle in Kärnten und es ist nicht selbstverständlich, dass Leute Verantwortung übernehmen und ihre Aufgabenbereiche so gut betreuen. Stolz weist er darauf hin, dass es wieder eine Jugendgruppe gibt, die in spannenden und lehrreichen Wochenenden aktiv an Erster Hilfe gearbeitet hat und heuer schon an Bewerben teilnehmen wird. Dafür gebührt allen ein großer Dank. Bezirksrettungskommandant Martin Santner berichtet über personelle Änderungen, die Einsätze der First Responder sowie vorgesehene bzw. geplante Übungen, die in Vorbereitung sind.

Stellvertretend für alle Geehrten und Beförderten wurde Johann Wurzer zum Dienstjahresabzeichen in Gold für 50 Jahre gratuliert

Herausforderungen auch für das Rote Kreuz

Rot-Kreuz Präsident Martin Pirz strich ebenso das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung hervor, verwies aber auch auf viele Neuerungen im vergangenen Jahr, wie zum Beispiel die neuen Uniformen und die Digitalisierungsoffensive. Weiters sei die Ausbildung zum Rettungssanitäter mit Matura, einzigartig in Österreich, eingeführt und ein „Henry-Laden“ – ein Second-Hand-Shop in Althofen – eröffnet worden.
Die größte Herausforderung wird es aber sein, den Auftrag der öffentlichen Hand, den Rettungsdienst, auch erfüllen zu können. Derzeit können die dafür bereitgestellten Mittel den Aufwand bei weitem nicht decken. „So wie das System zurzeit aufgestellt ist, wird es nicht mehr lange leistbar sein“, so Pirz. Als Präsident und höchster Ehrenamtlicher des Roten Kreuz Kärnten ist er fest entschlossen, die Interessen des Roten Kreuzes zu vertreten und Entscheidungen zu treffen, sowie Zeichen zu setzten, dass nicht alles selbstverständlich ist. Dafür wünscht er sich den Zusammenhalt und Rückhalt aller Bezirksstellen auch in schwierigen Zeiten. Mit Dankesworten, Beförderungen und Ehrungen verdienter Mitarbeiter endete die Jahreshauptversammlung bei einem gemütlichen Beisammensein.