Teuerungs­welle:

Auch Bau­kosten sind weiter gestiegen!

Kärnten -
Durch die vorherrschende Inflation ist der Traum vom Eigenheim für so manchen in weite Ferne gerückt. Eine aktuelle Auswertung von Statistik Austria zeigt: Es gab eine deutliche Kostensteigerung, sowohl im Wohnhaus-, als auch im Siedlungsbau.


Im Mai 2022 sind die Baukosten weiter gestiegen, wie erste Berechnungen von Statistik Austria verdeutlichen. So kletterte der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau gegenüber dem Vorjahr um 13,8 Prozent nach oben.

Auch Straßen- und Brückenbau wurden teurer

Die Tiefbausparten verzeichneten ebenfalls allesamt Kostenanstiege. So lag der Index für den Straßenbau um 20,2 Prozent über dem Wert von Mai 2021. Beim Brückenbau stiegen die Kosten ebenfalls um 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Kosten für den Siedlungswasserbau kletterten um 15,6 Prozent nach oben.

Lohnkosten angestiegen

Eine wichtige Komponente der Baukostenveränderungen für alle Bausparten waren die neuen Kollektivvertragsabschlüsse einiger baurelevanter Branchen (z. B. Bau-, Zimmermeister- oder Malergewerbe), welche seit 1. Mai 2022 gültig sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Lohnkosten für die Gesamtbaukosten um 3,3 Prozent sowie im Bereich der Baumeisterarbeiten um 3,6 Prozent angestiegen.

Stahlprodukte kostspieliger

Zudem wurden starke Kostenanstiege bei Stahlprodukte verzeichnet, was sich insbesondere im Brückenbau niederschlug. Auch die Kosten für Kunststoffwaren steigen weiterhin erheblich. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau waren erneut Holz sowie Polystyrol, Schaumstoffplatten beträchtliche Kostentreiber.