Kärnten bereitet sich vor

Corona: 60.000 Tests können pro Tag ausgewertet werden

Kärnten -

 

 

Kärnten – “Tests sind und bleiben die Sicherheit für jede einzelne Person und ihr Umfeld, sind für den Arbeitsplatz notwendig und unterbrechen am schnellsten Infektionsketten durch die rasche Absonderung”. Das Land Kärnten hat daher nicht nur seine Teststrategie darauf aufgebaut, sondern verfügt jetzt auch über ein sehr großflächiges Testangebot mit den entsprechenden Laboren.
 
 
 
 

„Das Testangebot des Landes macht inklusive Schulen 60.000 Testauswertungen täglich möglich, derzeit liegen wir bei einer Auslastung von maximal rund 45 Prozent. Fehler in den Laboren, Personalausfälle, Fehler in der Logistik, in der Übermittlung oder beispielsweise bei den Tests, Abstrichen und beim Gurgeln können wir niemals ausschließen. Aber wir können die Rahmenbedingungen so festlegen, dass wir der Bevölkerung ein sicheres, großflächiges Testangebot zur Verfügung stellen – egal, ob Antigentests oder PCR-Tests, egal ob für die eigene Sicherheit, den Arbeitsplatz oder Reisen“, fasst heute Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes zusammen.

Kärnten ist gut gerüstet

Wie wichtig das Testen ist, zeigen auch die Spitalsbelegungen. 22 weitere Personen in Krankenhäusern gelten seit heute als Covid-Patienten, obwohl sie aus einem anderen Grund ins Spital gekommen sind. Erst der Test vor Ort im Krankenhaus hat die Infektion nachgewiesen, was vor allem das Personal immer wieder vor enorme Herausforderungen stellt, wenn sie mit Covid-Infizierten in Kontakt kommen. Die detaillierte Auflistung des Testangebotes in Teststraßen des Landes, zusätzlich bei Ärzten, in Apotheken oder in Gemeinden, belegt aber, dass das Land für die prognostizierte Omikron-Welle gerüstet ist.

PCR-Tests für zu Hause

Grundsätzlich bietet das Land PCR-Verdachtsfalltestungen, PCR-Bevölkerungstests und Antigen-Tests in den Teststraßen in den Bezirken an, zusätzlich gibt es das Angebot des Bundes mit den PCR-Gurgeltests für zu Hause, die von über 97 Spar-Filialen und 102 Apotheken abgewickelt wenn, dann die Testungen in den Schulen, mit derzeit täglichen Antigen-Tests und dem einmaligen PCR-Test pro Woche, bis die Datenprobleme beim Labor behoben sind, weiters die Lollipop-Tests in den Kindergärten, für die nach der Auslieferung der ersten 48.000 Lollis weitere 120.000 bestellt worden sind. Außerdem stellt das Land vier mobile Testteams zur Verfügung für Verdachtsfalltestungen an Personen, die selbst nicht mehr mobil sind. „Die PCR-Bevölkerungstests in den Teststraßen müssen wir beim Anstieg der Infektionen wieder auf die Verdachtsfalltestungen zurückfahren“, gibt Kurath zu bedenken.

Eigene Testlinie für Pflegeheime

In Summe wurden bis dato 354.980 PCR-Gurgeltests für Kärnten ausgewertet. Auch bei den Gurgeltests sind Kapazitäten frei, zählt man bis dato mit rund 8.747 Tests täglich nur rund 38 Prozent Auslastung im Schnitt, 135.000 Auswertungen pro Woche sind möglich. Zusätzlich gibt es eine eigene Testlinie für Kärntens Pflegeheime, wo seit Jänner 14.000 PCR-Testungen pro Woche möglich sind – 1x wöchentlich werden Bewohner PCR-getestet, 3x wöchentlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, geboostertes Personal wird 1x pro Woche PCR-getestet.

Derzeit arbeiten fünf Labore für Kärnten

Die Kapazitäten der Apotheken und Ärzte, die ebenso Bevölkerungs- wie auch Verdachtsfalltestungen anbieten, seien laut Kurath zwar nicht darstellbar, ergänzen aber das Testangebot des Landes wesentlich. In den Teststraßen der 30 Gemeinden können auch Urlauber die Tests, die durch die Einreiseregeln festgelegt sind, absolvieren.
Zusammenfassend erklärte Kurath, dass das Land auf derzeit fünf Labore zur Auswertung von PCR-Tests zurückgreift, wobei drei davon über die Ausschreibung der Bundesbeschaffungsagentur zur Verfügung stehen. „Kurzfristige Aufstockungen von Labors sind schwer möglich, weil auch unterschiedliche Testkids in Verwendung sind und nicht alle mit dem gleichen Material arbeiten bzw. es auswerten können“, so Kurath.