Covid-19: Mobile Teams impfen nun in Kärntner Asyl-Quartieren

Kärnten -
Die Impfungen schreiten weiter voran. Nun soll auch im Asyl- und Immigrationsbereich die Impfbereitschaft erhöht werden. Mobile Impfteams werden nun in die Kärntner Asyl-Unterkünfte geschickt.

Diese Woche wird der millionste Impf­stich in Kärnten ver­abreicht

Nicht nur über ein niederschwelliges Impfangebot, sondern auch über die Überwindung von sprachlichen Barrieren ist das Land Kärnten bemüht, die Impfbereitschaft sowohl bei den Migrantinnen und Migranten als auch bei den Asylwerberinnen und Asylwerbern deutlich zu erhöhen. Der gestern, Donnerstag, im Impfgremium vorgestellte 3-Phasen-Plan dazu sieht sowohl die Übersetzung des bereits vorhandenen Informationsmaterials in weitere Sprachen, als auch Impftouren in Asylquartiere oder beispielsweise die spezielle Sensibilisierung der Zielgruppe vor.

Infomaterial in mehreren Sprachen

Phase eins ist bereits voll angelaufen. Informationsmaterial in den Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch, Farsi und Russisch wurde an wichtige Stakeholder, Vereine und andere Partner übermittelt und wird dort verteilt. „In der nächsten Woche soll das vorhandene Material zusätzlich in den Sprachen Rumänisch, Türkisch, Bosnisch, Kroatisch und Serbisch übersetzt und in der Kalenderwoche 32 auch entsprechend verteilt werden“, berichtete Barbara Roschitz, Leiterin der Abteilung 13 – Gesellschaft und Integration.

Mobile Impfteams für Asyl-Quartiere

Eine Erhebung des Impfinteresses wurde in den vergangenen Wochen in der Zielgruppe der Asylwerberinnen und –werber durchgeführt. Demnach wäre etwa die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner in den Asylunterkünfte impfwillig. „Aufgrund des großen Interesses sollen in der Kalenderwoche 34 in einer zweiten Phase die großen Quartiere in den Bezirksstädten von mobilen Impfteams angefahren werden. 

Bewohnerinnen und Bewohner der umliegenden kleineren Unterbringungen können ebenfalls dort geimpft werden“, so Roschitz. Verwendet wird der Impfstoff von Johnson und Johnson – damit ist nur eine Impfung zur Vollimmunisierung nötig. In der dritten Phase soll gezielt auf jene eingegangen werden, die sich bis dahin nicht überzeugen haben lassen. Ab September wird die Aufklärung in Kooperation mit Ärztinnen und Ärzten, ausgerichtet speziell auf diese Zielgruppe, noch einmal intensiviert.