Zivildiener sind im Roten Kreuz vorwiegend im Rettungsdienst tätig und unverzichtbar, um flächendeckend rasche Hilfe zu garantieren. Ihr Engagement verleiht Zivildienern zusätzlich die Fähigkeit, im Fall der Fälle richtig Erste Hilfe leisten zu können. In ihren Einsätzen stärken sie ihre Teamfähigkeit und übernehmen Verantwortung. Seit den 70er Jahren bildet das Rote Kreuz in Kärnten Zivildiener aus.
Neun von zehn bleiben der landesweit größten humanitären Hilfsorganisation danach als freiwillige Mitarbeiter treu. „Diese Verbundenheit zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der jungen Männer ihren Zivildienst als positiv, sinnstiftend und bereichernd erlebt. Auch unsere Bevölkerung profitiert vom Zivildienst“, betont Kärntens Rotkreuz-Präsident Dr. Peter Ambrozy.
Demografischer Wandel und coronabedingter Ausfall von Stellungsterminen
Die Menschen werden zunehmend älter, die Zahl junger Menschen geht sukzessive zurück. „Es wird immer schwieriger, die offenen Zivildienststellen zu besetzen“, verrät der Rotkreuz-Präsident. Erschwerend kommt hinzu, dass 2020 aufgrund der Corona-Pandemie im Frühjahr keine Stellungstermine stattfanden, um die Präsenzdienst-Tauglichkeit junger Menschen festzustellen.
Das wirkt sich direkt auf die kommenden Einrücktermine aus. „Zivildiener sind ein wichtiges Bindeglied in unserem engmaschigen Netzwerk der Hilfe. Sie stützen unser Rettungssystem, das den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht“, weiß Ambrozy. Freie Stellen für den April-Termin gibt es derzeit noch im ganzen Bundesland.
- Weitere Infos zum Zivildienst im Kärntner Roten Kreuz unter www.roteskreuz.at/kaernten und www.helden-wie-wir.at