Empörung nach Hitlergruß auf Frühlingsball in Hermagor

Hermagor -

Große Aufregung herrscht derzeit in Hermagor: Auf dem Instagram-Kanal hermagorelite sorgt ein Foto vom HLW-Frühlingsball am Freitag, dem 25. April 2025, für Empörung. Auf der Aufnahme sind zwei Jugendliche zu sehen, die in die Kamera den verbotenen „Hitlergruß“ zeigen.


Update: Laufende Ermittlung

Wie aktuell bekannt wurde, handelt es sich bei den beiden Burschen um Männer aus dem Bezirk Villach-Land, die bereits einschlägig bekannt sind. Ein Bezug zur veranstaltenden Schule, dem  BSC (Bundesschulcluster) Hermagor, besteht nicht. Weder zur HLW noch zum BRG/BORG Hermagor.

Zum Geschehen:

Was zunächst beim Brauchtumsfest in Feldkirchen für Aufsehen sorgte, wiederholt sich nun auch im Gailtal. Der sogenannte römische Gruß, in der NS-Zeit als „Hitlergruß“ bekannt geworden, ist in Österreich wie auch in Deutschland verboten und stellt laut Paragraf 3g des Verbotsgesetzes eine strafbare Handlung dar.

Polizei bittet um Mithilfe 

Beamte der Polizeiinspektion Hermagor waren nach dem Fall anwesend und bestätigten, dass bereits eine beteiligte Person identifiziert wurde. Zudem werden derzeit weitere Beweismittel wie Bilder und Videos gesucht, um den Vorfall vollständig aufzuklären. „Wir bitten alle, die Bilder oder Videos haben, uns diese zukommen zu lassen. Eine Wiederbetätigung hat auf keiner Veranstaltung etwas verloren,“ heißt es auf der Plattform. Das umstrittene Foto soll zwischen 23.30 Uhr und Mitternacht aufgenommen worden sein.

Update 19:00 Uhr: Stellungnahme vom  prov. Clusterleitung Mag. Werner Wölbitsch

Im Zuge des Frühlingsballs des Bundesschulclusters Hermagor kam es außerhalb der Verantwortung der Schule zu einem Vorfall, bei dem zwei amtsbekannte externe Personen ein verfassungswidriges Symbol gezeigt haben. Diese beiden Männer standen in keinerlei Verbindung zur Schule, zu unseren Schülerinnen und Schülern oder zu den offiziellen Ballbesuchern. Der Bundesschulcluster Hermagor distanziert sich auf das Schärfste von jeglichem extremistischen, verfassungswidrigen oder diskriminierenden Verhalten. Der Frühlingsball war eine von unseren Schülerinnen und Schülern mit großem Engagement organisierte Veranstaltung, die in ihrer gesamten Durchführung von einem respektvollen und festlichen Miteinander geprägt war. Wir betonen ausdrücklich: Der Vorfall wurde von außenstehenden Personen verursacht und steht in keinem Zusammenhang mit dem BSC Hermagor oder der Schulgemeinschaft. (Mag. Werner Wölbitsch
prov. Clusterleitung)