Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Österreichs Autobahnen: Mehr als 100 Maßnahmen seit 2010 umgesetzt

Österreich -

Die ASFINAG setzt seit Jahren konsequent auf Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. Im Rahmen eines umfassenden Verkehrssicherheits-Programms wurden seit 2010 mehr als 100 Maßnahmen umgesetzt. Diese Initiativen haben nicht nur die Infrastruktur verbessert, sondern auch das Verhalten der Verkehrsteilnehmer beeinflusst.

Milliardeninvestitionen in Ausbau der Tunnel, Rastplätze und bauliche Mitteltrennungen.

Weniger Unfälle und weniger Todesopfer

Im Zentrum der Bemühungen steht die Verbesserung der Verkehrssicherheit, was sich in der positiven Bilanz der letzten 15 Jahre widerspiegelt. Der Fokus lag auf zwei zentralen Schwerpunkten: der Schaffung einer fehlerverzeihenden Infrastruktur sowie der Förderung eines sicheren Fahrverhaltens durch gezielte Bewusstseinsbildung. ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl betont: „Unsere Bilanz nach 15 Jahren Verkehrssicherheits-Programm ist natürlich auch ein Grund, stolz auf das Erreichte zu sein.“ Trotz eines ansteigenden Verkehrsaufkommens seit 2012 zeigen die Unfallstatistiken eine erfreuliche Tendenz nach unten. Die Zahl der Unfälle sowie die der verletzten Personen konnten gesenkt werden. Besonders bemerkenswert ist der Rückgang der Verkehrstoten: 2012 verloren noch 64 Menschen ihr Leben auf den Straßen, 2024 waren es nur noch 32. Die Hauptursachen für Unfälle bleiben jedoch die gleiche: Unachtsamkeit und Ablenkung am Steuer, nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Übermüdung. Um diesen Problemen zu begegnen, arbeitet die ASFINAG kontinuierlich an der Verbesserung der Infrastruktur und Sicherheitsmaßnahmen.

Tunnelbauten und Infrastrukturmaßnahmen

In den letzten 15 Jahren wurden auch große Investitionen in den Ausbau von Tunneln und Sicherheitsinfrastruktur getätigt. So wurden auf der A 10 Tauernautobahn die Tauern- und Katschbergtunnel sowie auf der A 9 Pyhrnautobahn die Tunnelkette Klaus, der Bosruck- und Gleinalmtunnel komplett ausgebaut und die Bestandsröhren modernisiert. Insgesamt flossen rund 5,8 Milliarden Euro in die Tunnelsicherheit seit 2001. Auf weiteren Strecken, wie der S 31 Burgenland Schnellstraße und der S 37 Klagenfurter Schnellstraße, wurden bauliche Mitteltrennungen installiert, um Frontalkollisionen zu vermeiden. Auch der Sicherheitsausbau der S 4 Mattersburger Schnellstraße wurde bereits gestartet.

Innovationen zur Verbesserung der Sicherheit

Die ASFINAG setzt auch auf technologische Innovationen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Ein herausragendes Beispiel ist das akustische Tunnelmonitoring AKUT. Dieses System erkennt untypische Geräusche in Tunneln und schlägt Alarm, um frühzeitig auf mögliche Gefahren hinzuweisen. Das AKUT-System ist mittlerweile in mehr als 30 Tunneln in Österreich im Einsatz. Ein weiteres innovatives Sicherheitsfeature sind die Terminals und Anpralldämpfer, die besonders an Anschlussstellen eingesetzt werden. Diese Dämpfer absorbieren die Anprallenergie und verhindern schwere Schäden, wenn Fahrzeuge von der Fahrbahn abkommen – ein Sicherheitskonzept, das auch in der Formel 1 verwendet wird.

Bewusstseinsbildung und Rastplätze

Neben technischen Maßnahmen hat die ASFINAG auch umfangreiche Informationskampagnen gestartet, um das Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer zu beeinflussen. Beispiele hierfür sind die Kampagne „Park & Write“ 2024 sowie die Aktion „Meine Mama, mein Papa arbeitet für dich“, die auf das Thema Verkehrssicherheit aufmerksam machen. Um den Fahrern ausreichend Erholungsmöglichkeiten zu bieten, hat die ASFINAG zahlreiche Rastplätze neu errichtet. Aktuell stehen den Autofahrern 59 moderne Rastplätze zur Verfügung.