Gemeinsame Einsatzübung von Rotem Kreuz, Feuerwehr und Arbeitersamariterbund im Oswaldibergtunnel

A10 Tauernautobahn -

Am 6. November 2024 fand im Oswaldibergtunnel auf der A10 Tauernautobahn eine großangelegte Katastrophenschutzübung statt. 


Realitätsnaher Einsatz

Die Annahme: Ein schwerer Verkehrsunfall eines Gefahrenguttransporters, bei dem reizende Flüssigkeiten austraten und ein vollbesetzter Partybus sowie nachfolgende Fahrzeuge involviert waren.Das Rote Kreuz, Feuerwehren und die ASFINAG trainierten gemeinsam die professionelle Bewältigung eines komplexen Einsatzszenarios unter erschwerten Bedingungen.

Übung unter Extrembedingungen

Die Rot Kreuz Bezirksstelle Villach war mit mehreren Rettungsmitteln, einem Notarzt sowie rund 20 Einsatzkräften und Beobachtern vor Ort. Ziel der Übung war der schnelle Aufbau einer Verletztensammelstelle im geschützten Tunnelbereich, um eine strukturierte Erstversorgung und Dekontamination der Verletzten zu gewährleisten. Anschließend erfolgte die Sichtung durch den Notarzt und die Organisation des Abtransports in umliegende Krankenhäuser. Eine besondere Herausforderung war der Transport der Patienten über die gesperrten Tunnelröhren sowie das Befahren der Betriebsumkehren zur Optimierung der Wege.

(c) Rotes Kreuz Kärnten

Übung zur Optimierung der Zusammenarbeit und Einsatzsicherheit bei Tunnelunfällen

Die Übung bot allen Beteiligten, darunter erfahrene Einsatzleiter, Notärzte und Rettungssanitäter, wertvolle Einblicke in die Zusammenarbeit bei Tunnelunfällen und erhöhte die Einsatzsicherheit für zukünftige Ernstfälle.

Übung verbessert Einsatzbereitschaft und Sicherheitsstandards

„Solche Übungen sind unerlässlich, um das Zusammenspiel unserer Einsatzkräfte unter realistischen Bedingungen zu stärken und die Sicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten. Jede Erkenntnis aus dieser Übung trägt dazu bei, dass im Ernstfall jeder Handgriff sitzt und wir gemeinsam bestmögliche Hilfe leisten können. Mein Dank gilt allen Beteiligten für ihr Engagement und die professionelle Zusammenarbeit,“ so Dr. Martin Pirz, Präsident des Roten Kreuzes.

Erfolgreiche Nachbesprechung

Nach dem erfolgreichen Abschluss gab es eine Nachbesprechung in den ASFINAG-Räumlichkeiten, bei der die Erkenntnisse und Erfahrungen vertieft und gefeiert wurden. Ein besonderer Dank gilt der ASFINAG für die umfassende Unterstützung und Versorgung sowie allen teilnehmenden Organisationen für die hervorragende Zusammenarbeit.