Vorsicht vor illegalen Welpenhandel
Ein zweites Problem ist der illegale Welpenhandel, der besonders in der Weihnachtszeit floriert, wenn die Nachfrage nach jungen Vierbeinern steigt. Illegale Händler nutzen dabei meist Online-Plattformen, um Welpen zu verkaufen, die – meist in Osteuropa – unter katastrophalen Bedingungen gehalten, vermehrt und transportiert werden und oft auch gesundheitlich vorbelastet sind. Die Verkäufer verschweigen das und locken mit vermeintlich günstigen Preisen. Philipp Ita warnt deshalb: „Wer Hunde unüberlegt bei solchen Händlern kauft, unterstützt diesen skrupellosen Handel. Leidtragende sind die Hunde: Sie mussten bereits in ihren ersten Lebenswochen mentales und körperliches Leid erdulden. Mentale und gesundheitliche Folgen werden dann schnell auch für die Familien zur Belastung.“ Sein eindringlicher Appell vor Weihnachten: „Vorab auch bei Experten über Hunderassen und Haltung informieren, sich mit der Familie austauschen und für die Entscheidung Zeit nehmen sowie bei verantwortungsvollen Hundezüchtern kaufen. Denn Hunde sind Lebewesen, die unsere Zuneigung und Liebe brauchen und verdienen.“
Hundekauf sorgfältig planen
Die Anschaffung eines Hundes sollte gut überlegt und nicht impulsiv erfolgen. Es ist wichtig, die eigenen Lebensumstände zu reflektieren und sicherzustellen, dass die Bedürfnisse des Tieres im Alltag berücksichtigt werden können. Dazu gehören Fragen zur Pflege, Erziehung, Beschäftigung und den langfristigen Kosten wie Futter, Zubehör und Tierarztbesuche. Auch eine Urlaubsbetreuung sollte geregelt sein. Eine gründliche Vorbereitung verhindert, dass der Hund später im Tierheim landet. Der ÖKV empfiehlt, vor einer Hundebeschaffung mit einem Buch zur Hundehaltung oder einem Gutschein für einen Sachkundenachweiskurs oder Hundeschule zu starten. Diese Maßnahmen fördern eine fundierte Vorbereitung und Verantwortungsbewusstsein. Ein unüberlegter Hundekauf ist ein „absolutes No-Go“.