Impfung verliert langsam Wirkung: Durchbrüche steigen an

Kärnten -

Die Zahl der Impfdurchbrüche hat sich laut AGES in den vergangenen Wochen stark erhöht. Neben den österreichweit stark steigenden Infektionszahlen können Gründe hierfür auch in einem langsamen Nachlassen der Schutzimpfung bei den Personen, die bereits sehr früh gegen Corona geimpft wurden, gefunden werden.


Die Anzahl der Impfdurchbrüche hat sich, laut AGES, im Zeitraum zwischen 11. Oktober und 7. November mehr als verdoppelt im Gegensatz zum Vergleichszeitraum seit Februar. Im vergangenen Monat seien 41 Prozent der Infizierten vollständig geimpft gewesen (Schnitt seit Februar: 17 Prozent). Ein Impfdurchbruch ist dadurch definiert, dass Symptome, egal wie stark oder schwach, auftreten und man positiv getestet wird.

Impfzahlen steigen an

Für das Ansteigen der Zahlen bei vollständig Geimpften gibt es mehrere Gründe. Ein Grund ist die Anzahl der Geimpften. Das wäre einerseits das bekannte Nachlassen der Schutzwirkung nach einigen Monaten, weswegen der Anteil an Durchbrüchen bei den älteren Personengruppen, die bereits sehr früh im Jahr geimpft wurden, momentan am größten ist. Weiters gilt: Mittlerweile sind mehr Personen geimpft, womit es auch wahrscheinlicher ist, dass sich unter den Infizierten auch Geimpfte befinden, wie der ORF in Berufung auf AGES-Experten berichtet.

Wirkung der Impfung zeige sich bei den Zahlen

Der Anteil an Impfdurchbrüchen steige allerdings erst seit wenigen Wochen, was auch mit dem starken Anstieg der Infektionszahlen generell zu tun habe. Dennoch zeige sich die Wirkung der Impfung bei den Zahlen. So ist die Inzidenz bei vollständig Geimpften um ein Vielfaches niedriger. Auch ein Blick in die Krankenhäuser zeige die Wirkung, da dort weit weniger vollständig geimpfte Personen mit Corona liegen würden, so der ORF.