Prettner rät daher allen Personen über 60
und allen Risikopatienten, sich nach einem positiven Testergebnis und bei auch noch so leichten Symptomen sofort mit dem Hausarzt in Verbindung zu setzen, denn nur über die Ärzte kann Paxlovid verabreicht werden und ist ein Informationsgespräch sichergestellt. „Die Medikamente, wie Paxlovid, sind kein Ersatz zur Impfung, weil die Medikamente nur eingeschränkt einsetzbar sind“, warnt Prettner. Vorige Woche haben sich in Kärnten 2.103 Personen impfen lassen.
Neu aufgestellt werde laut Prettner auch die tägliche Dokumentation der Coronainfektionszahlen:
Notwendig werde das auch aufgrund des Wegfalles der Quarantäne und damit der Gesundheitsbehörde als Aussteller der Absonderungsbescheide. Seit 1. August gilt bekanntlich: Wer coronakrank ist, bleibt zu Hause und meldet sich wie bei anderen Erkrankungen bei seinem Arzt krank. Das Ergebnis des positiven Coronatests wird weiterhin an die Behörden geliefert, da Corona eine meldepflichtige Erkrankung ist. Wer symptomlos ist, kann sein Haus, seine Wohnung aber mit Maske verlassen; zu bestimmten Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Pflegeheimen (Besuch!) gilt ein Zutrittsverbot. „Ich weise noch einmal darauf hin, zu Symptomen zählt das landläufige Kopfweh ebenso wie eine Abgeschlagenheit“, so Prettner.
Ähnliche Symptome treten auch bei den Affenpocken auf; Kärnten hat ja seit dem Wochenende den ersten bestätigten Affenpocken-Fall. „Der junge Mann ist abgesondert, bleibt es auch bis zum Abheilen der Hautirritationen mit einer schlussendlichen dermatologischen Abklärung. Es wurden 2 Kontaktpersonen identifizert, alle behördlichen Maßnahmen sind angelaufen“, informiert Prettner.