Mödlinger Bezirkshauptmannschaft strafte ab: 150 Euro Strafe für Kärntnerin die für Contact Tracer nicht erreichbar war

Gitschtal -

Vor wenigen Tagen berichtete der ORF Kärnten von einem kuriosen Fall. Eine junge Gitschtalerin (16 Jahre) machte Anfang September einen Antigen-Test. Dieser wurde in einer Apotheke in Mödling in Niederösterreich gemacht. Sie fuhr sofort nach Hause nach Kärnten.

Symbolfoto: 150 Euro Strafe für Kärntnerin die für Contact Tracer nicht erreichbar war

Dort begab sie sich sofort in Quarantäne. Die Contact Tracer versuchten sie immer wieder zu erreichen. Da sie bei anonymen Nummern jedoch nicht abhebt, konnte sie das Mödlinger Team nicht erreichen. Erst als die BH Hermagor mit bekannter Nummer anrief, hob die Kärntnerin ab und gab alle Kontaktdaten weiter. Ein paar Wochen später folgte dann die böse Überraschung: 150 Euro Strafe.

Strafe wird angefochten

In der Verwaltungsübertretung steht: “Sie haben es am (…) unterlassen, der Bezirkshauptmannschaft Mödling als der zuständigen Gesundheitsbehörde die zur Feststellung der Krankheit und Infektionsquelle (…), den zuständigen Behörden die erforderlichen Auskünfte zu erteilen (…).” Die Bezirkshauptmannschaft Hermagor hatte aber bereits alles an einem Tag geklärt. Auch die Mutter bekam eine Strafe – sie befand sich in einem Funkloch. Der Anwalt der Familie möchte die Strafe rückgängig machen. Eine Verpflichtung das Telefon abzuheben gäbe es seiner Meinung nach nicht, erklärte er gegenüber dem ORF Kärnten.