Petition „Laborfleisch? NEIN, DANKE!“ zeigt Wirkung

Kärnten -

Die im Vorjahr von der Landwirtschaftskammer Kärnten ins Leben gerufene Petition „Laborfleisch? NEIN DANKE!“ war mit 43.625 erzielten Unterschriften überaus erfolgreich. Ziel dieser Initiative ist es, die Zulassung von Laborfleisch in Österreich und in Europa zu verhindern. Im Zuge der Regierungsverhandlungen wurde diese große Zahl an Unterschriften seitens der LK mehrfach an die Verhandlungsparteien herangetragen.

Erfolg der Initiative der Landwirtschaftskammer Kärnten: Bundesregierung spricht sich gegen Laborfleisch aus. Petition nun auch im EU-Parlament eingereicht.

Neue Bundesregierung gegen die Zulassung von Laborfleisch 

Der Appell aus Kärnten hat nun Wirkung gezeigt – die neue Bundesregierung spricht sich
klar gegen eine Zulassung von Laborfleisch in der EU aus. Darüber hinaus fordert sie eine Folgenabschätzung von den EU-Institutionen. LK-Präsident Siegfried Huber: „Ohne die Initiative aus Kärnten hätte das Thema Laborfleisch im Regierungsprogramm keinen
Niederschlag gefunden. Ich bedanke mich bei allen, die mit ihrer Stimme dazu beigetragen
haben, dass das nun gelungen ist.“ Das Anliegen wurde nicht nur von allen in der LK vertretenen Fraktionen getragen und von vielen Verbänden und privaten Akteuren unterstützt, auch seitens der Landespolitik war die Forderung nach einem EU-weiten Laborfleisch-Verbot von allen im Landtag vertretenen Fraktionen unterstützt worden. Agrarreferent LHStv. Martin Gruber, der die Petition gemeinsam mit der LK Kärnten getragen hat, sieht dieses Bekenntnis der österreichischen Bundesregierung auch als ein Ergebnis des Drucks aus Kärnten: „Der große Erfolg der Petition hat schon deutlich gezeigt, wie klar die Bevölkerung Laborfleisch ablehnt. Dass sich die neue Bundesregierung nun gegen eine EU-weite Zulassung ausspricht, ist daher ein wichtiger Etappensieg. Jetzt gilt es, mit anderen europäischen Staaten eine Allianz gegen Laborfleisch zu schmieden. Wir werden die heimische Landwirtschaft jedenfalls weiterhin mit aller Kraft im Kampf gegen Fake-Fleisch und für echte, heimische Lebensmittel unterstützen.“

Kampf geht auf EU-Ebene weiter

Für Siegfried Huber ist das Bekenntnis der Bundesregierung zur Ablehnung einer Zulassung von Laborfleisch ein Erfolg, der LK-Präsident will aber auch künftig bei diesem Thema nicht lockerlassen. Deshalb hat Huber bereits den nächsten Schritt gesetzt und eine
entsprechende Petition im EU-Parlament eingereicht. Damit will er das Thema möglichst
rasch auch auf die Tagesordnung von EU-Parlament und EU-Kommission bringen. „Wir
meinen es ernst. Der Kampf geht weiter. Die 43.625 Stimmen aus Kärnten müssen auch in Brüssel gehört werden“, zeigt sich Huber entschlossen.

Nein zu Laborfleisch ins Regierungsprogramm aufgenommen.
(c) LK- Kärnten