ÖAMTC gibt Tipps

So ver­meidest du einen Hagel­schaden an deinem Auto

Kärnten -
Die letzten Wochen durchstreiften heftige Unwetter das Land. Vor allem der Hagel hinterließ eine Spur der Verwüstung – Da bekam das ein oder andere Auto bestimmt etwas ab. Wie kann man also sein Auto vor Hagel schützen, wenn keine Überdachung zu Verfügung steht.


Insbesondere in diesem Sommer gab es häufige Unwetter, die teils auch Hagel mit sich brachten. “Hagelkörner können ein bis zwei Zentimeter Durchmesser haben”, sagt ÖAMTC-Techniker Florian Merker. “Das genügt, um viele kleine Dellen zu verursachen, die wiederum erhebliche Reparaturkosten zur Folge haben können.”

So vermeidest du einen Hagelschaden an deinem Auto

Wer ein Carport oder eine Garage besitzt, kann sein Auto dort beruhigt parken – Bei einem sicheren und überdachten Abstellplatz sollte das Fahrzeug gut geschützt sein. Jedoch: Was machen die Personen, die weder das Eine noch das Andere zu Verfügung haben? “Wer keinen geeigneten Unterstand hat, kann eine Decke über Autodach, Kofferraum- und Motorraumdeckel legen. So können vier von fünf Hagelschlag-Schäden verhindert werden”, erklärt Merker. Damit der Wind die Decke nicht davon weht, kann man sie mit Gummispannern oder Gepäckspinnen fixieren. Falls keine Spannhilfen zur Verfügung stehen, kann man die Decke auch sehr gut in die Autotüren oder die Fensterscheiben einklemmen.

Bei Voll- oder Teilkaskoversicherung

Schäden durch Naturgewalten wie zum Beispiel Hagel, Überschwemmungen oder Sturmböen über 60 Stundenkilometer, sind bei bestehender Voll- oder Teilkaskoversicherung gedeckt. Diese Versicherung übernimmt auch die Reparaturkosten beziehungsweise die Abschleppkosten zur nächsten Werkstatt. Jedoch kann – je nach Vertrag – die Versicherung die Auszahlung verweigern, zum Beispiel wegen “grob fahrlässigen Herbeiführens eines Versicherungsfalles”. Dazu würde beispielsweise zählen sein Auto während des Unwetters neben einen morschen Baum oder in einer Wasseransammlung zu parken. Anders ist es, wenn man vom Unwetter überrascht wurde oder sein Fahrzeug nicht aus der Gefahrenzone entfernen konnte. Hat der Autobesitzer nur eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen und sein Fahrzeug kommt durch ein Unwetter zu Schaden, zahlt diese Versicherung nichts für Unwetterschäden am eigenen Auto.

Das richtige Vorgehen im Schadensfall

Wer nach einem Unwetter Schäden an seinem Auto feststellt, sollte diese auf Fotos dokumentieren und umgehend der Versicherung melden. Ist jemand anderer für den Schaden verantwortlich, empfiehlt es sich zudem, Zeugen namhaft zu machen.