Größere Schäden konnten verhindert werden
Wie von Geosphere Austria prognostiziert, hat die Schlechtwetterfront, die über Kärnten gezogen ist, im Südwesten für starke Niederschläge und im Südosten für hohe Windspitzen gesorgt. „Durch die Vorkehrungen, die Seitens des Landes in enger Absprache mit den Behörden und den Einsatzorganisationen getroffen wurden, konnten größere Schäden verhindert werden. Dennoch mussten die Feuerwehren in den vergangenen Stunden zu 160 Einsätzen ausrücken“, berichtete Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner im Zuge der heutigen Sitzung des Landeskrisenstabes. Konkret waren es umgestürzte Bäume und geringfügige Vermurungen, die von den Einsatzkräften beseitigt werden mussten.
Hochwasserschutzeinrichtungen und Absenkung der Drau
Großflächige Überschwemmungen konnten durch Hochwasserschutzeinrichtungen und die Absenkung der Drau verhindert werden. Da in den kommenden Stunden keine großen Niederschlagsmengen prognostiziert sind, rechnen die Experten, dass die Pegelstände in den Flüssen weiter abnehmen werden. Als Vorsichtsmaßnahmen wird der mobile Hochwasserschutz, der an der Glan im Bereich von Poppichl aufgebaut wurde, bis kommenden Dienstag installiert bleiben. Die Experten des Hydrographischen Dienstes des Landes Kärnten gehen davon aus, dass der Grundwasserspiegel in Klagenfurt, im Bereich der Glanfurt, des Wörthersees und der Glan zwar steigen wird, aber nicht die Werte von August erreichen wird.
Stromausfälle
Umgestürzte Bäume sorgten für Stromausfälle im Gebiet zwischen Loiblpass und Bad Eisenkappel. Rund 1.600 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Weitere Schadstellen befinden sich im Gemeindegebiet von Afritz und im Bereich des Pyramidenkogels. Die Kärnten Netz ist derzeit mit der Beseitigung der Schäden beschäftigt und rechnet, dass die flächendeckende Stromversorgung bis am späten Nachmittag wiederhergestellt ist.