Am Dienstag 28. Jänner 2025 lud Bezirkshauptmann Mag. Dr. Heinz Pansi zu einem überaus interessanten Vortrag von KELAG Vorstandsdirektor DI Dr. Reinhard Draxler in den Festsaal der Bezirkshauptmannschaft Hermagor.
Bezirkshauptmann Mag. Dr. Heinz Pansi:
„Treffen wie dieses sind mehr denn je von großer Bedeutung. Ich bin überzeugt, dass nur von Wertschätzung getragene Gespräche auf lange Sicht ein gedeihliches, erfolgreiches Miteinander unserer Gesamt-Gesellschaft garantieren.
Auf Basis der kürzlich erfolgten Volksbefragung ist es aktuell angebracht, einen ausgewiesenen Experten in Energie-Fragen einzuladen, um wertvolle Inputs für Kärntens Energie-Zukunft zu hören.“
Ausgangsbasis
KELAG Vorstandsvorsitzender DI Dr. Reinhard Draxler brachte es bereits in seiner Einleitung auf den Punkt: „Solange alles funktioniert, sieht es keiner. Erst wenn mal etwas fehlt oder nicht funktioniert, wird man aufmerksam.“
Mit Hilfe von 101 Wasserkraftwerken, 41 Windkraftanlagen sowie 41 PV-Anlagen im In-und Ausland beträgt die Kelag-Eigenproduktion an elektrischer Energie aktuell etwa 3,5 Terawattstunden (TWH), die über ca. 18.500 km Stromverteilernetz an ihre Kunden transportiert wird. Das Kärntner Unternehmen mit seinen knapp 2.000 Mitarbeitern ist stolz auf die Tatsache, dass diese Produktions-Mengen aus erneuerbaren Quellen stammen.
Darüber hinaus präsentiert sich die KELAG auch in ganz Österreich mit etwa 2,3 Milliarden Kilowattstunden Wärme als erfolgreicher und starker Lieferant von Wärme-Energie in Form von etwa 900 Heizzentralen und 83 Fernwärme-Netze.
Energie-Mix
Allerdings wird sich der Strombedarf in der Kärntner Industrie in den nächsten 15 Jahren verdoppeln, daher geht die KELAG davon aus, dass sich bereits im Jahr 2033 in unserem Bundesland ein zusätzlicher Strombedarf von immerhin etwa 2,1 TWH elektrischer Energie abzeichnet. Jedenfalls bedeutet das für die KELAG innerhalb der nächsten zehn Jahre ein Investitions-Volumen in den erneuerbaren Energie-Mix in Höhe von etwa 2,6 Milliarden Euro.
KELAG Vorstandsvorsitzender DI Dr. Reinhard Draxler:
„Für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende sind wir alle als Botschafter gefordert. Das betrifft Politik und Staat genau so wie Energie-Verbraucher, Interessensvertreter, Technologiehersteller und Errichter von Energie-Infrastruktur.“
Zuversicht
Mit einem kurzen Rückblick auf die bisherige Bewältigung der Herausforderungen verschiedener kleiner Krisen der vergangenen Jahre positioniert sich der KELAG-Chef als verlässlicher Energie-Lieferant auch für die Zukunft und versichert volles Engagement und Expertenwissen, um für die Kärntner Bevölkerung auch in schwierigen Zeiten ein starker Partner in Energiefragen zu sein und dem nach wie vor erforderlichen Import von fossilen Energieträgern, insbesondere im Winter, stark entgegenzuwirken. Energie-Infrastrukturen für die Zukunft werden als Energie-Mix in Schritten von mehreren Jahrzehnten geplant.“
Gäste
Unter den Zuhörern u.a. gesehen: Dechant Andreas Tonker, Kärntner Militär-Kommandant Brigadier Philipp Eder, Bezirks-Polizeikommandant Oberst Markus Tilli, Bezirksfeuerwehr-Kdt, Herbert Zimmermann, die Bürgermeister Johann Windbichler, Hannes Lenzhofer, Markus Salcher, DI Leopold Astner, Christian Müller, Rony Rull, Rotkreuz-Bez.Kdt.Martin Santner und Geschäftsleiterin Elisabeth Wiedenig, von der Ktn. Bildungsdirektion SQM Gabriele Patterer, Cluster-Bereichsleiter Dr. Andreas Schuller, VS-Dir. Lydia Gasser, MMS Dir. Gernot Nussbaumer, WK-Obmann Komm.Rat Hannes Kandolf, Geschäftsstellenleiter Mag. Rudi Oberlojer, AMS-Leiter Franz Jost, Gailtalklinik-Primaria Dr. Christine Hohenwarter, Dr. Volker Tomantschger, LKH Laas Mediz. Direktor Prim.Dr. Hüseyin Evren und Pflegedirektor Markus Grollitsch, Amt für Wasserwirtschaft DI Hannes Poglitsch, Straßenmeisterei Ing. Reinhard Krieber, Rechtsanwalt Dr. Philipp Mödritscher, Confida-Chefin Mag. Eva Maria Winkler, Baumeister DI Bernhard Loik.
Musik: Bläser-Ensemble der Musikschule Hermagor unter Hansi Grolitsch.
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