Untersuchungshaft verlängert: Tödlicher Schuss in Türk Kaserne bleibt bislang ungeklärt

Spittal/Drau -
 

Die Umstände des tödlichen Vorfalls in der Türk-Kaserne in Spittal an der Drau werfen weiterhin Fragen auf. Ein Schuss aus der Dienstwaffe eines jungen Wachsoldaten führte dort vor rund zwei Wochen zum Tod eines Grundwehrdieners.

bundesheer mit österreichischer fahne

Am Freitag wurde die Untersuchungshaft des Verdächtigen in einer Haftprüfungsverhandlung verlängert. Der Verteidiger des Beschuldigten verzichtete dabei auf eine Anfechtung der Entscheidung.

Unfall oder Absicht?

Der Schuss fiel in der Türk-Kaserne unter bislang ungeklärten Umständen. Der Beschuldigte, ein 21-jähriger Wachsoldat, beteuert, dass es sich um ein tragisches Missgeschick gehandelt habe. Ein gleichaltriger Kamerad wurde bei dem Vorfall schwer verletzt und in das Klinikum Klagenfurt gebracht, wo er kurz darauf seinen schweren Verletzungen erlag.

Staatsanwaltschaft widerspricht Unfalltheorie

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hingegen hegt Zweifel an der Unfallversion des Verdächtigen und vermutet, dass die Tat vorsätzlich geschah. Ein erster ballistischer Gutachtenbericht legt nahe, dass die Darstellung des Beschuldigten mit dem tatsächlichen Ablauf nicht übereinstimmt. Die Ermittlungen werden fortgesetzt, um die Hintergründe dieses Vorfalls weiter aufzuklären.