Der erfahrene Bergsteiger wollte am 10. September 2018 alleine durch die Nordwand auf den Trogkofel klettern. Vor dem Einstieg gegen 10:00 Uhr meldete er sich noch telefonisch bei seiner Frau. Diese erstattete gegen 19 Uhr die Abgängigkeitsanzeige. Eine Suchaktion wurde daraufhin gestartet, wir haben berichtet.
Erste Anhaltspunkte bei Suchaktion
Eine Suchaktion in den Nachtstunden mit Beteiligung der Bergrettung Hermagor (8) und der Alpinpolizei (4) sowie des Polizeihubschraubers “Libelle FLIR” ergab erste Anhaltspunkte. Die Suchaktion wurde um 06 Uhr morgens fortgesetzt.
Zum Suchvorgang
Zur Meldung vom 11. September 2018, PI Nr. 16, wird ergänzend berichtet:
Die Suchaktion, welche von Bergrettungs- und AEG-Mitgliedern im Bereich der Zustiegswege und am Wandfuß der Trogkofel-Nordwand durchgeführt wurde, musste um Mitternacht erfolglos abgebrochen werden. Die Suchflüge nach dem vermissten Kletterer wurden am 11. September 2018 um 06.30 Uhr mit dem Polizeihubschrauber fortgesetzt. Um 07.16 Uhr konnte der verunglückte Mann in der Nordwand des Trogkofels, Gemeinde und Bezirk Hermagor, aufgefunden werden. Er dürfte abgestürzt sein und hat dabei tödliche Verletzungen erlitten. Der Verunglückte wurde vom Polizeihubschrauber mittels Taubergung geborgen.
Unfallursache: Rund 30 m abgestürzt
Als Unfallursache kommt auf Grund des brüchigen Gesteins ev. das Ausbrechen eines Trittes oder Griffes mit darauffolgendem Absturz ohne Seilsicherung in Frage. Der Verunglückte dürfte gemäß Spurenlage ca. 30 Meter durch steiles Felsgelände abgestürzt sein.