Verbot von Einweg-Vapes: Strengere Regeln für Nikotinprodukte und Jugendschutz in Österreich

Österreich -

Die Regierung bringt eine Änderung des Tabakgesetzes in die Begutachtung ein, die das Ziel verfolgt, Einweg-E-Zigaretten zu verbieten und die Nutzung von Nikotinbeuteln, E-Liquids sowie Tabakprodukten auf Spielplätzen stärker zu regulieren. Die Novelle startete am 10. Dezember 2025 in der Begutachtungsphase. Geplant ist, dass die neuen Regelungen im Juli 2026 in Kraft treten, das Verbot von Einweg-Vapes soll bis Ende 2026 umgesetzt werden, berichtet 5 Minuten.

Einweg-E-Zigaretten sollen bis Ende 2026 verboten werden, während strengere Vorschriften für Nikotinbeutel und Spielplätze den Jugendschutz stärken.

Jugendliche als Hauptzielgruppe

Einweg-Vapes sind aufgrund ihres niedrigen Preises, der auffälligen Gestaltung und süßer Aromen wie Cola oder Mango besonders bei Jugendlichen beliebt. Laut der ESPAD-Umfrage 2024 konsumieren bereits 28 Prozent der 15-Jährigen regelmäßig E-Zigaretten. Die Vermarktung auf Social Media erfolgt häufig aggressiv, während Alterskontrollen, insbesondere im Onlinehandel, oft unzureichend sind. Das geplante Verbot soll daher die Jugendschutzmaßnahmen stärken und den Konsum dieser Produkte einschränken.

Umwelt- und Gesundheitsrisiken 

Einweg-E-Zigaretten stellen nicht nur ein gesundheitliches Risiko dar, sondern auch eine Belastung für die Umwelt. Die Geräte enthalten fest verbaute Lithiumbatterien und werden häufig unsachgemäß entsorgt. Dies kann zu Gefahr von Bränden in Müllanlagen führen und trägt erheblich zu Plastikmüll bei. Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig weist darauf hin, dass viele dieser Vapes giftige Substanzen wie Schwermetalle und hochdosierte Nikotinsalze enthalten, die eine schnelle Abhängigkeit begünstigen. Besonders Jugendliche seien sich der Risiken oft nicht bewusst, heißt es.