Zoll-Diensthunde: Unerlässliche Helfer im Kampf gegen Schmuggel
Insgesamt waren die Zoll-Diensthunde bei 1.150 Einsätzen aktiv und führten dabei mehr als 9.420 Kontrollen durch. Dank ihres ausgeprägten Spürsinns konnten sie über 1.120 Aufgriffe verzeichnen und so einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen Schmuggler leisten. „Unsere Zoll-Diensthunde haben wieder den richtigen Riecher bewiesen“, so Finanzminister Gunter Mayr. „Im Kampf gegen Schmuggler ist das Zusammenspiel zwischen Hunden und Diensthundeführerinnen und -führern unerlässlich. Die Arbeit unserer vierbeinigen Kollegen ist eine wichtige Ergänzung im Rahmen aller Kontrollmaßnahmen, die von unseren engagierten Zöllnerinnen und Zöllnern durchgeführt werden.“
Artenvielfalt und Ausbildung der Diensthunde
Derzeit sind 25 Diensthunde für das Zollamt Österreich im Einsatz, wobei fünf von ihnen sich noch in Ausbildung befinden. Die Mehrheit der ausgebildeten Diensthunde besteht aus Deutschen und Belgischen Schäferhunden. Darüber hinaus kommen auch sieben Deutsch Kurzhaar und ein Labrador zum Einsatz. Die Diensthunde durchlaufen eine umfassende Ausbildung, bei der sie auf das Aufspüren von Drogen, Tabakwaren, Bargeld und Artenschutzvergehen spezialisiert werden. Insgesamt sind 16 Hunde auf Drogen und Tabak, sieben auf Drogen und Bargeld und zwei auf Drogen und Artenschutz trainiert.
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Ausbildungsmethoden und Belohnungssystem
Besonders im Bereich des Artenschutzes arbeitet der Zoll eng mit dem Tiergarten Schönbrunn zusammen. In dieser Ausbildung werden die Hunde auf etwa 15 bis 20 verschiedene Gerüche konditioniert. Das Training findet an verschiedenen Zollstellen statt, unter anderem an Grenzübergängen wie Nickelsdorf und Flughafen-Zollstellen wie Wien Schwechat. Dabei wird auch mit Busunternehmen und Autohändlern zusammengearbeitet, um die Hunde in verschiedenen Szenarien zu schulen. Die Diensthunde werden durch den Einsatz von „Klickertraining“ spielerisch an ihre Aufgabe herangeführt. Nach erfolgreichem Auffinden des gesuchten Objekts, sei es Drogen, Tabak, Bargeld oder Artenschutzprodukte, werden die Hunde mit Futter oder einem Spielball belohnt. Alle Diensthunde sind darauf trainiert, passiv anzuzeigen, indem sie mit der Nase zur Geruchsquelle gehen und dort verweilen.
Verdienter Ruhestand nach Jahren der erfolgreichen Arbeit
Nach etwa zehn Jahren intensiver Sucharbeit treten die Diensthunde in den verdienten Ruhestand, den sie in der Regel bei ihren Diensthundeführern verbringen. Die enge Bindung zwischen Hund und Hundeführer besteht nicht nur während der Dienstzeit, sondern auch im Privatleben, das sie miteinander teilen. Die herausragenden Erfolge der Zoll-Diensthunde im Jahr 2024 zeigen einmal mehr, wie wichtig und effektiv der Einsatz dieser vierbeinigen Helfer im Kampf gegen Schmuggel und illegale Aktivitäten ist.
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