Schadensbehebung der Hochwasserereignisse
Der Schwerpunkt der Tätigkeit der Schutzwasserwirtschaft liegt hierbei in der Fertigstellung der Schadensbehebungen nach den Hochwasserereignissen von 2019 und 2020, sowie der Fortsetzung von laufenden Vorhaben, insbesondere in Hermagor. „Trotzdem ist es aufgrund der budgetären Vorsorge von Bund und Land möglich, neue, dringend erforderliche Schutzmaßnahmen zu beginnen“, berichtet Fellner.
So etwa mit dem Hochwasserschutz an der Gail in Rattendorf mit Gesamtinvestitionskosten von 2,26 Millionen Euro. Weitergearbeitet wird beispielsweise am Hochwasserschutz Gail in Watschig (Kosten: Zwei Millionen Euro), an der Fischaufstiegshilfe in der Gail in Kötschach-Mauthen (inklusive Hochwasserschutzmaßnahmen 12,84 Mio. Euro) oder am Hochwasserschutz an der Gössering im Gitschtal und in Hermagor (insgesamt 8,6 Mio. Euro).
Wildbachverbauung
Auch für die Wildbachverbauung gilt als oberste Priorität, die aufgrund der Hochwasser- und Sturmereignisse von 2019 und 2020 erforderlichen Schadensbehebungen abzuschließen, wie etwa am Förolachergrabenbach oder im Lesachtal. Fellner: „Darüber hinaus sind umfangreiche Folgemaßnahmen erforderlich, um die endgültige Wiederherstellung des ursprünglichen Sicherheitsniveaus – vor allem im Zusammenhang mit zerstörtem Schutzwald – zu gewährleisten“.
Schutz vor Naturkatastrophen
Fellner abschließend: „Der Schutz vor Naturkatastrophen ist eine wichtige wie komplexe Aufgabe im Interesse der Allgemeinheit. Wir arbeiten daran, wo es nur geht, so gut wie möglich vorzusorgen – deswegen haben wir in den vergangenen Jahren auch mehr als je zuvor in diese Maßnahmen investiert. Der positive Nebeneffekt sind Beschäftigung und wirtschaftliche Belebung in der Region: Denn jeder in den Hochwasserschutz eingezahlte Euro, bringt eine bis zu siebenfache Wertschöpfung. Das ist gerade auch in Zeiten von wegen Corona allerorts leerer Kassen ein unschätzbar wichtiger Faktor und Impuls für Land und Leute“.