Erster Weltcup Punkt beim Debüt für Daniel Tschofenig

Hohenthurn -

Bei seinem heutigen Weltcup Debüt beim Schispringen in Bischofshofen, gelang dem jungen ÖSV Athleten Daniel Tschofenig, mit Platz 30, gleich der erste Weltcup – Punkt. Viel besser hätte es für den 18- jährigen Hohenthurner nicht beginnen können! Herzlichen Glückwunsch vom gesamten Team des Gailtal Journals!


Vor zehn Jahren wagte Daniel Tschofenig (18) erste Sprünge und erzielte darauf schon Siege im Landescup. Seit 2013 fliegt der sportliche Hohenthurner für den Austria Cup, wo er bereits mehrere Top 3 Platzierungen sowie einen Sieg errungen hat.

Platz 30 und somit 1 Weltcup Punkt beim Debüt

Wir hatten Daniel Tschofenig im Jänner 2020 interviewt:

Tschofenig: „Schon als ich ganz jung war, hatte ich beim Alpinen Ski fahren immer großen Spaß daran, auf der Piste Schanzen zu bauen und darüber zu springen. Als ich dann in die Volksschule Achomitz ging, fand der Andi Goldberger Talente Cup statt, bei dem ich auftrumpfen konnte und es somit auch ins Finale nach Bischofshofen geschafft habe. Danach kam ich zum SV Achomitz bei dem ich mit offenen Armen von meinen Trainern Franz Wiegele Senior und Junior empfangen wurde.

Welche Voraussetzungen muss ein Skispringer mitbringen?

Zu Beginn braucht man nicht viel; man sollte allerdings die Liebe zum Sport in sich haben. Es ist natürlich auch von Vorteil, wenn man Ski fahren kann, da man sich überhaupt am Anfang mit den langen Skiern sehr schwer tut.

Wo führen dich die Skisprungturniere weltweit hin?

Bis jetzt bin ich speziell in Mitteleuropa schon weit herumgekommen. Italien, Slowenien, Deutschland, Tschechien oder die Schweiz waren bis jetzt die meist bereisten Trainings- oder Wettkampforte, jedoch wurde mir im Jahr 2019 ein Traum erfüllt, als meine ÖSV-Trainingsgruppe mit dem Trainer Thomas Thurnbichler nach Lillehammer in Norwegen geflogen ist. Ich hoffe natürlich, dass ich in den nächsten Jahren die Welt noch weiter bereisen darf.

Dein größter Erfolg?

Ich konnte in meiner bis jetzt schon 10 Jahre langen Karriere schon viele Erfolge feiern, wie mehrere Kärntner Meistertitel oder mehrere Podiumsplätze im Austria-Cup. Jedoch mein persönlich größter Erfolg ist der 7. Platz im Alpen-Cup oder der 29. Platz im FIS-Cup. Ich hoffe aber, mich dieses Jahr in den jeweiligen Cups noch weiter vorne platzieren zu können.

Daniel: „Seit meinem vierten Lebensjahr bin ich begeisterter Skifahrer. Diese Begeisterung hat mich zum Skispringen geführt.“

Wie stärkst du dich mental?

Da in meinem Sport die Mentalebene sehr wichtig ist, arbeiten wir so oft wie möglich mit unserem Trainer/Mentaltrainer daran. Natürlich stärkt es jeden einzelnen Springer, gute Ergebnisse zu erzielen, jedoch kann man sich auch im Training pushen, indem man nicht nur so genannte Erfolgsziele, sondern auch Performance- oder Prozessziele in Betracht zieht. Außerdem versuche ich auch in der Freizeit die beste Technik zum Konzentrieren oder Entspannen zu finden.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Diese Frage ist schwer zu beantworten, denn in einigen Jahren kann im Leben eines Schispringers viel passieren. Ich hoffe natürlich, dass ich mich mit meinen – dann 22 Jahren – im Weltcup etablieren und auch bei mehreren Großevents dabei sein kann. Aber was ich am meisten hoffe, ist verletzungsfrei zu bleiben und meine Sprünge laufend zu verbessern.

Aktueller 2. Platz im Austria-Cup

Was machst du in deiner Freizeit?

In meiner Freizeit versuche ich allen anderen Sportarten nachzugehen, wie Fußball, Tennis oder eben Ski fahren. Ich verbringe natürlich auch viel Zeit mit meinen Freunden von Zuhause, wenn ich mal wieder in Hohenthurn bin. In der Internatsschule für Schisportler Stams verbringe ich jedoch am meisten Zeit mit meinem sehr guten Freund Andrej Druml, mit dem ich schon seit unseren sportlichen Anfängen in Achomitz befreundet bin.

Wie wichtig sind deine Familie / deine Freunde?

Für mich sind meine Familie/Freunde das Wichtigste. Ohne sie könnte ich diesen Sport nicht betreiben, sie unterstützen mich wo es nur geht und greifen mir natürlich auch überall unter die Arme. Ohne meine Freunde hätte ich wohl ein sehr schweres Leben. Sie bauen mich wieder auf, wenn es bei einem Wettkampf mal nicht so geklappt hat. Ich muss mich hier auch besonders bei meinen Großeltern Gertrude und Martin bedanken, welche mich immer unterstützen und möglicherweise meine größten Fans sind. Ich möchte mich auch hier bei meinem Bruder Fabian und meinen Eltern Monika und Gerhard bedanken, die mich immer wieder auffangen und mich anspornen, meine Höchstleistungen zu erbringen. Einen besonderen Dank richte ich aber an die Firma Holzbau Hubmann aus Weißbriach, welche mich seit diesem Jahr finanziell unterstützt.