Haushaltsmüll reduzieren – so klappt es!

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Innerhalb der EU fallen pro Kopf etwa 502 kg an Haushaltsmüll im Jahr an. In Österreich liegt der Durchschnittswert sogar bei 588 kg und damit weit über dem Standard. Die aktive Reduzierung von Haushaltsmüll und das korrekte Entsorgen können dabei wichtige Faktoren für den Umweltschutz darstellen. Wir haben die besten Tipps zur Müllreduzierung im Haushalt.


Es beginnt beim Einkaufen

Unabhängig davon, ob man für eine Großfamilie oder einen Single Haushalt einkauft, es gibt immer mehr Möglichkeiten, bereits im Geschäft bessere Entscheidungen zu treffen. Ein erster Schritt besteht darin, sich für Angebote in Verpackungen aus recycelbaren Materialien zu entscheiden. Durch die EU-Verpackungsverordnung ist geregelt, dass auf allen Verpackungen erkennbar ist, welche Bestandteile sich in welcher Form entsorgen oder recyceln lassen. Immer mehr Firmen setzen auf Material aus recyceltem Papier. Auch wenn dies den Müll nicht aktiv reduziert, befindet es sich doch in einem Kreislauf, der den allgemeinen Materialverbrauch senkt.

Optimal sind Angebote, die komplett auf Verpackungen verzichten. Obst und Gemüse kann in einem wiederwendbaren Netz gekauft werden oder einfach unverpackt in der Einkaufstasche landen.

Für Produkte, die regelmäßig gekauft werden, lohnt es sich, eine Einkaufsroutine zu gestalten. Ein Jutebeutel für das frische Brot vom Bäcker, ein Netz für die Tomaten und eine wiederverwendbare Schale für den Käse an der Käsetheke machen einen großen Unterschied.

Wer aus Budgetgründen nicht auf Lebensmittel von der Frischetheke zurückgreift, kann Verpackung und Geld sparen, indem man Großpackungen kauft. Ein großer Käseblock ist im Vergleich günstiger und hat weniger Verpackung als ein paar abgepackte Scheiben. Viele Lebensmittel, darunter auch Käse, lassen sich bei Bedarf einfrieren. Käse kann dabei bedenkenlos bis zu 4 Monate im Gefrierschrank bleiben.

Müll richtig trennen

Das Mülltrennen ist ebenfalls ein Weg, um die Umwelt zu entlasten. Es ist hilfreich, sich genau zu informieren, was wie entsorgt werden muss. Was kommt in den Restmüll? Gehören Pizzakartons in den Papiermüll? Und welche Bedeutung haben die Symbole auf den Verpackungen?

Man geht davon aus, dass aktuell bis zu 30 % des Mülls falsch getrennt wird. Dies erschwert das Recyceln der Rohstoffe und verursacht zusätzliche CO2-Emissionen. Darüber hinaus wird viel Müll nicht sachgerecht entsorgt.

Müllverursacher im Haushalt finden

Nicht nur der Lebensmitteleinkauf verursacht viel Müll. Wer einen Großputz macht, wird schnell feststellen, dass ein paar Müllsäcke leicht zu füllen sind. Alte Kleidung, kaputtes Spielzeug und Dekogegenstände landen so oft in der Tonne.

Grundsätzlich bietet es sich an, aussortierte Gegenstände, die noch gebrauchsfähig sind, zu verschenken, zu spenden oder gar zu verkaufen. Gleichzeitig zeigen sie auf, in welchem Bereichen besonders viel Müll im Haushalt produziert wird. Wenn in jedem Jahr ein ganzer Müllbeutel mit Dekorationsstücken weggeworfen wird, kann man hier bewusster einkaufen, um weniger wegzuschmeißen. Typische Müllfallen im Haushalt sind dabei die Folgenden:

  • Kleidung und Schuhe
  • Spielzeug
  • Magazine und Zeitschriften
  • Küchenutensilien
  • Kleine Elektrogeräte
  • Dekorationsobjekte

Durch geringe Verhaltensänderungen lassen sich häufig schnell enorme Müllmengen vermeiden. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, es schont auch den Geldbeutel und man befreit sich von unnötigem Ballast.