„Jetzt oder nie“: Zukunftssicherung für das Skigebiet gestartet
Der verbale Aufwecker „Jetzt oder nie“ prangte auf der Leinwand des Kultursaales Weißbriach, als sich dieser am Sonntagnachmittag um 16 Uhr erfreulich füllte.
Die Fragestellung „Was wäre das Gitschtal und unsere Region ohne das Skigebiet Weißbriach?“ ging offensichtlich doch der Mehrheit der Gemeindebürger unter die Haut. Dass sich der Klimawandel insbesondere bei Skigebieten in tiefen Lagen mehr und mehr zeigt, ist eine bekannte Tatsache. Aber es gibt technische Möglichkeiten, dem wirksam und nachhaltig zu begegnen – Stichwort Beschneiung.
Bürgermeister Christian Müller
zeigte sich im Rahmen seiner Begrüßung überaus erfreut, dass sich so viele Gitschtaler zur Veranstaltung eingefunden haben, das heißt, sie wollen sich für den weiteren Fortbestand des Skigebietes aktiv einbringen. Innerhalb der Gesellschafter und Kommanditisten der Bergbahnen Weißbriach Betriebs GmbH & Co KG wurde bereits vollkommener Konsens erreicht, aber auch die Zustimmungen der einzelnen Grundbesitzer sind die wesentliche Basis aller geplanten Aktivitäten. Die Tatsache, dass es das Skigebiet Weißbriach gibt, ist insbesondere für Familien und den Ski-Nachwuchs, aber auch für die Wirtschaft des Tales überaus wichtig und wertvoll. Daher besteht die breite Motivation dahingehend, sich mit vereinten Kräften allen Herausforderungen zu stellen.
Michael Gleichentheil
als Betriebsleiter der Bergbahnen Weißbriach erläuterte das in drei Phasen (2025–2027) aufgeteilte Investitionsprogramm in Höhe von insgesamt etwa 3 Millionen Euro.
Demnach startet Phase 1 noch heuer: Ausbau und Erneuerung der Beschneiungsanlagen mit dem Ziel, bei passenden Temperaturen eine Basisbeschneiung innerhalb von 72 Stunden zustande zu bringen. Darüber hinaus soll die Skibrücke über dem Schwarzenbach verbreitert bzw. erneuert werden. Zielbreite soll ca. 20 m sein. Auch ein sommerlicher Erlebnisplatz beim Speicherteich soll umgesetzt werden. Phasen 2 und 3 beinhalten neben einem Kinder-Erlebnisland auch eine Flutlichtanlage beim Tellerlift sowie eine Wellenbahn/Pumptrack, eine Skicross-Strecke sowie einen Eislaufplatz beim Grabisch-Parkplatz. Absolute Priorität hat allerdings die Optimierung der Beschneiungsanlage!
Martin Waldner „Löffele“
verwies in seinem Statement auf die Tatsache, dass es in Weißbriach einen starken Zusammenhalt gibt, wenn es um wesentliche Dinge geht. Die finanzielle Mithilfe beim Speicherteich im Jahre 2018 sowie das Projekt „Ski for free“ haben das bereits eindrucksvoll bewiesen. Für den aktuellen Ausbau lautet die Zielsetzung für die Aufbringung der Eigenmittel: ca. 500.000 Euro, terminisiert bis 31. Mai 2025. Bisherige Umfragen und Checks zeigen, dass dieses Ziel realistisch ist. Damit wäre das Skigebiet für die nächsten 15 Jahre wieder topaktuell.
Brunnwirt Michael Sattlegger
zieht eine Zwischenbilanz und verweist auf die Tatsache, dass sich seitens der gewerblichen Betriebe die Spendenbereitschaft erfreulich groß darstellt, sodass die geplanten 500.000 Euro als gemeinsames realistisches Ziel für Private und Gewerbebetriebe zu erwarten sind.
Feuriger Appell: „Zusammenhalten, damit unser geliebtes Skigebiet für Familien und Kinder optimal weiter bestehen kann.“
Derzeitige Situation
3 Schlepplifte, Übungsgelände mit Zauberteppich, 5 Pistenkilometer (von leicht bis mittelschwer), Schneesicherheit durch künstliche Beschneiung. 30 km Langlaufloipen, Skischule und -verleih, Winterwanderwege, beleuchtete Rodelbahn. Hallenbad im OptimaMed Gesundheitsresort Weißbriach.
Schon gewusst?
Weißbriach ist auch als Trainingsgebiet für Ski-Nationalteams und Nachwuchs-Rennfahrer beliebt. Kein Wunder, dass von hier auch viele Ski-Weltcupläufer wie Max Franz, Werner Franz oder Bernhard Flaschberger kommen …
Was ist geplant?

Deine Unterstützung für die Zukunft
Jede Unterstützung stärkt unsere Region – für Kinder, Familien und ein lebendiges Gitschtal!