Erwin Angerer – vom Bürgermeister zum Landeshauptmann

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Gail-, Gitsch- und Lesachtal -

Im Gespräch mit dem Gailtal Journal spricht FPÖ-Spitzenkandidat Erwin Angerer über die Pläne und Visionen der FPÖ für Kärnten, warum es im Land eine Kehrtwende braucht, und was ihn von den anderen Kandidaten unterscheidet.

Mit Erwin Angerer könnte endlich wieder Hausverstand in die Landesregierung einziehen

Gailtal Journal: Herr Angerer, Sie gehen als Spitzenkandidat für die FPÖ ins Rennen um die Landtagswahl. Warum sollen die Kärntnerinnen und Kärntner Ihnen ihre Stimme geben?

Erwin Angerer: SPÖ und ÖVP haben uns in den letzten Jahren von einer Krise in die nächste geführt. Durch die vor fünf Jahren beschlossene Trennung von Regierung und Opposition tragen sie alleine die 100-prozentige Verantwortung für die katastrophale Situation mit Corona-, Wirtschafts- und Asylkrise, in der wir uns heute befinden.
Unser Motto lautet „Kärnten zuerst“, weil die Kärntnerinnen und Kärntner es verdient haben, dass wir sie endlich wieder an die erste Stelle setzen. Es muss in der Landespolitik mehr Hausverstand einziehen und den bringe ich mit 20 Jahren Erfahrung als Bürgermeister mit.

Was soll sich nach der Wahl in Kärnten verändern?

Allem voran muss das Leben für die Kärntnerinnen und Kärntner wieder sicher und leistbar werden. Die Versäumnisse im sozialen Wohnbau haben dazu geführt, dass rund 1.000 Wohnungen in den letzten Jahren nicht gebaut wurden und über diesen Wohnungsmangel die Mieten enorm angestiegen sind. Der unkontrollierten Zuwanderung muss ein Ende gesetzt werden, genauso wie dem Mangel an Polizisten. Kriminalität und illegale Migration steigen nicht nur in den Großstädten an, sondern werden sich bald schon auch am Land bemerkbar machen.
Im Hinblick auf die Naturkatastrophen im letzten Jahr kann es nicht sein, dass Betroffene auf einem großen Teil ihres Schadens sitzen bleiben, weil Versicherungen und der Staat aussteigen. Es braucht eine 100prozentige Deckung der Kosten und Absicherung aus dem Katastrophenfonds.

Seinen Ausgleich findet der gebürtige Mühldorfer in der Natur der Kärntner Berge

Wieso ist die FPÖ die richtige Partei für einen Wandel?

Die FPÖ ist die einzige Partei, die wirklich an der Seite der Bürger steht. Wir waren die einzigen, die bei dem Wahnsinn der letzten Jahre nicht mitgemacht haben. Die Corona-Maßnahmen, der bedingungslose Ausstieg aus der fossilen Energie, die Russland-Sanktionen und die fehlende Asylpolitik haben nur dazu geführt, dass wir unsere eigene Wirtschaft ruiniert, den Wohlstand und die Sicherheit im Land gefährdet und unserer Jugend jegliche positive Zukunftsperspektive genommen haben. Das muss und wird sich mit der FPÖ ändern! Wir müssen unserer Jugend einerseits grundlegende Werte vermitteln, starke Wurzeln und Perspektive geben, andererseits muss klar sein, dass es ohne Leistung keinen Wohlstand geben kann.

Können Sie uns einige Ansätze aus Ihrem Wahlprogramm nennen?

Mit der Gratis-Jugend-Kärnten-Card sollen Jugendliche sowohl die Angebote der Kärnten-Card als auch die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen können. Mit dem Familien-Scheck und dem echten Gratis-Kindergarten möchten wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern und mit der Aktion 60plus soll es Pensionisten, die arbeiten möchten, möglich sein, ohne Abschläge etwas dazuzuverdienen. Mit der Einrichtung einer Medizin Universität in Kärnten könnten wir gezielt gegen den Ärztemangel vorgehen und mit dem Pflege-Scheck würden wir pflegende Angehörige finanziell unterstützen, auch um sich sozialrechtlich abzusichern.