Viele Direktbanken werben jedenfalls mit sehr billigen Preismodellen und kostenlosen Angeboten, die mehr als verlockend sind. Warum können Filialbanken mit keiner Direktbank mithalten? Ganz klar – jede Filialbank muss die Kosten für Personal und Gebäude (je mehr Filialen, desto größer die Gebäudekosten) finanzieren. In diesem kleinen Guide werden ein paar Produkte vorgestellt, die Sie bei der Direktbank sehr preiswert abschließen können. Allerdings kommt es auf jedes Detail an, bevor Sie unterschreiben. Deshalb stelle ich Ihnen ein paar gängige Finanzprodukte vor und was Sie vor dem Abschluss unbedingt beachten sollten. Neugierig?
Das Girokonto – die Basis für alle Finanztransaktionen
Jeder kennt es, jeder braucht es: Das Girokonto! Dieses Konto sollten bereits Jugendliche unterhalten, damit sie lernen, ihr Taschengeld zu verwahren und kleine Bargeldabhebungen am Automaten durchzuführen. Jedes Girokonto bietet die Basis für Buchungen von Gehaltseingängen, Miete, und allen Einnahmen und Ausgaben, die das Leben einfach ausmachen. Muss man für das Girokonto wirklich Geld und Gebühren bezahlen? Nein – während viele Filialbanken für das Girokonto Preise verlangen, ist das Konto bei vielen Direktbanken völlig gratis. Sie erhalten mit dem kostenlosen Girokonto eine Bankkarte, mit der man unbeschwert an vielen Automaten (im Rahmen des Guthabens bzw. des Dispositionskredites) Geld abheben kann. Ein Girokonto braucht jeder Mensch, es gilt die Devise: Früh übt sich. Je eher Sie Ihr Girokonto abschließen, desto früher können Sie den Umgang mit Geld lernen. Deshalb stimmen viele Eltern der Eröffnung eines Girokontos für ihre minderjährige Kinder zu. Natürlich kann dabei ein Konto nicht überzogen werden, wenn das Kind die Volljährigkeit noch nicht erreicht hat.
Tipp:
Bitte lesen Sie vor Vertragsabschluss alle Bedingungen genau durch.
Braucht man eine Kreditkarte für das tägliche Leben?
Viele Direktbanken werben mit einer gut funktionierenden Kreditkarte, die der Verbraucher im In- und Ausland einsetzen kann. Fraglich ist jedoch, wofür man eine Kreditkarte grundsätzlich braucht?
Sie können mit der Kreditkarte im Internet einkaufen, Reisen buchen, viele Hotelrechnungen bezahlen oder viele Trips in In- und Ausland buchen. Wer tankt in der heutigen Zeit nicht gerne mit der Kreditkarte und sorgt dafür, dass er kein Bargeld mit sich herumtragen muss? Immer stärker setzt sich der Trend rund um den bargeldlosen Zahlungsverkehr durch. Wird das Bargeld sogar irgendwann einmal vollständig abgeschafft? Jedenfalls bietet die Kreditkarte eine gute Basis, damit Sie frei und ohne Probleme bezahlen können, was Sie brauchen. Der Saldo der Kreditkarte wird grundsätzlich einmal im Monat von Ihrem Girokonto abgebucht. Das sorgt für viele Verbraucher für einen kleinen Zahlungsaufschub – so sollte der Saldo, der auf der Kreditkarte entstanden ist, stets nach dem Eingang des Gehaltes abgebucht werden.
Tipp:
Bitte bedenken Sie, dass die Kosten für eine Kreditkarte, die Sie erst einmal gratis erhalten, unter Umständen im Laufe der folgenden Jahre durchaus erhoben werden können.
Sparanlagen, Festgelder und Co.
Kaum mehr von Bedeutung sind mittlerweile viele diverse Sparprodukte, die kaum noch Zinsen bringen, oder? Grundsätzlich sind alle Sparbriefe, Festgelder und sonstige Geldanlagen bei einer Bank in der Tat nicht sehr hoch verzinst. Worin ist diese Tatsache begründet? Ganz klar – die Niedrigzinspolitik in Europa und sogar weltweit hält schon einige Jahre an. Keine Überraschung also, dass es auf Geldanlagen, die Sie bei der Bank in Form von „herkömmlichen Produkten“ unterhalten, kaum noch Zinsen gibt. Dennoch suchen viele Verbraucher das Tages- oder Festgeldkonto, wenn sie nicht in Sachen Wertpapieren unterwegs sein möchten.
Schließlich bedeutet fast jede Anlage in Form von Wertpapieren ein Risiko einzugehen, oder? Ja – gerade wenn Sie an der Börse spekulieren möchten, müssen Sie Kursschwankungen aushalten können. Dazu später mehr…
Letztendlich stellt es einen erheblichen Vorteil für viele Verbraucher da, jederzeit liquide zu sein und das Geld nicht auf dem Girokonto liegen zu lassen, wenn sie ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto anlegen. Während es bei der Filialbank für diese Art der Geldanlage kaum noch Zinsen gibt, bezahlen viele Internetbanken für diesen Zweck einen geringen Zinssatz, was für viele Verbraucher lukrativ ist.
Tipp:
Bitte beachten Sie bei jedem Festgeld oder Sparkonto genau, welchen Vertrag Sie unterzeichnen. Ihnen sollte hierbei klar sein, dass Sie unter Umständen nicht sofort wieder über Ihre Geldanlage verfügen dürfen.
Das Depotkonto – endlich Geld verdienen an der Börse!
Für viele Verbraucher gehört das Depotkonto mittlerweile absolut mit dazu, um den Vermögensaufbau mit System zu planen. Warum? Wie Sie bereits erfahren haben, ist mit herkömmlichen Sparprodukten in der heutigen Zeit kaum noch „ein Blumentopf zu gewinnen!“ Wenn Sie also Ihr Geld mit Erträgen vermehren möchten, geht dies vor allem über die Sachwertanlage. Was genau sind Sachwerte? Wer mehr zu diesem Thema erfahren will, kann sich unter
https://www.aktiendepot.com informieren.
Unter Sachwerten versteht man Wertpapieranlagen wie Aktien, Immobilien oder Rohstoffe. Während viele Verbraucher die solide Immobilie oder den Barren von Gold kaufen, um ihr Geld zu schützen, kaufen einige Investoren diese Sachwerte an der Börse ein. Dabei zählt die Aktienanlage zu den lukrativsten Anlageformen überhaupt.
Sie müssen kein großer Anlage-Künstler werden, um sich an Sachwerten in Form von Aktien zu beteiligen. So ist es jedem Verbraucher selbst überlassen, ob er sich einen Aktienfonds ins Depot legen will, oder selbst solide Werte (diese werden auch als Blue Chips bezeichnet) in sein Depot einkauft.
Nicht alle Eier in einen Korb legen, oder?
Wie ist dieser Spruch gemeint? Ganz klar: Wer alle Eier in einen Korb legt und der Korb fällt auf den Boden trägt das Risiko, dass alle Eier zum gleichen Zeitpunkt zerbrechen. Genau deshalb ist es besser, auch in Sachen Vermögen niemals all sein Geld auf das gleiche Pferd zu setzen. Nur wenn Sie also auch in Sachen Aktien und Sachwerte Ihr Vermögen gut streuen, werden Sie kein allzu großes Risiko auf sich nehmen. Dabei müssen Sie natürlich wissen: Wenn die Börse nach unten rutscht, fallen meist alle Kurse auf einmal, was gut an einer richtigen Krise oder am Börsen-Crash zu erkennen ist.
Natürlich gibt es immer ein Auf und Ab an der Börse, diese Schwankungsbreite wird als Volatilität bezeichnet. Je volatiler ein Aktienwert, desto mehr müssen Sie mit Kursschwankungen rechnen. Damit Sie nicht unter schlechten Kursen verkaufen müssen ist es deshalb mehr als sinnvoll, auch in Sachen Aktienanlagen gut zu streuen. Wie heißt es so schön? Wer streut rutscht nicht aus!
Ein Aktienfonds bringt deshalb den Vorteil, dass er von Natur aus viele verschiedene Titel einkauft. Sie investieren also automatisch, selbst mit einer kleinen Anlagesumme von 1.000 Euro, in viele, verschiedene Einzeltitel. Natürlich kommt es dabei immer auf den Fonds an, den Sie sich in Ihr Depot legen. Hier gibt es große Unterschiede – Sie können auf deutsche, auf europäische oder internationale Aktien sowie auf einzelne Branchen setzen.
Tipp:
Bitte vergleichen Sie, wenn Sie ein Depot für Ihre Wertpapieren abschließen, unbedingt im Vorfeld die Kosten. Hierbei geht es sowohl um grundsätzliche Depotgebühren wie Posten-Preise aber auch um alle Transaktionskosten. Bei Investmentfonds sollten Sie beachten, dass auch Fondskosten zu tragen sind, die meist in den Preis des Fonds mit eingerechnet sind.
Kredite über das Internet abschließen?
Natürlich kann jeder Verbraucher mittlerweile auch online viele Darlehensverträge abschließen. Die niedrigen Zinsen, die uns in ganz Deutschland und Europa aktuell begegnen, verlocken viele Anleger, ein günstiges Darlehen abzuschließen. Dennoch sollte sich jeder Verbraucher vor der Unterschrift auf dem Kreditvertrag genau überlegen, ob er die monatliche Kreditrate nachhaltig aufbringen kann. Gerade im Netz sind die Banken oft nicht sehr kompromissbereit, wenn ein Zahlungsengpass entsteht. Schnell entstehen Mahngebühren oder alle Kosten eines Inkasso-Büros, die natürlich Sie als Kreditnehmer zu tragen haben. Diese Kosten fressen viele Anleger auf – genau deshalb ist eine persönliche Beratung für einen Kredit in meinen Augen sicherlich nicht fehl am Platz.
In Deutschland melden viele Privatpersonen die Insolvenz an. Dies ist das Resultat von einer oftmals unvernünftigen Verschuldung. Wer in seinen Schulden irgendwann einmal erstickt, muss letztendlich kapitulieren und mit der Anmeldung einer Insolvenz einen Neuanfang wagen. Bitte achten Sie im Vorfeld darauf, dass es nicht so weit kommt. Es ist immer der richtige Weg, mit seinen Finanzen gut haushalten zu können.
Tipp:
Ein guter Berater in Sachen Darlehen kann Sie davor schützen, sich ohne Sinn und Verstand zu überschulden.
Fazit
In dieser kleinen Auswahl an Finanzprodukten sehen Sie schnell: Auch im Internet können Sie viele Angebote nutzen, die sich rund ums Geld drehen. Es ist längst ein kostengünstiger und gängiger Weg, sich im Netz gute Möglichkeiten zu sichern. Was spricht dagegen, sich dennoch unabhängig einmal über die Vermögensanlage und zu Krediten beraten zu lassen?