Gailtalhanf produziert in Hermagor

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Hermagor -

PraNNabis übersiedelt in die Innenstadt: In den Räumlichkeiten des ehemaligen Raumausstatters Stattmann hat die Personengemeinschaft Gotthardt/Rami eine fixe Produktionsstätte gefunden. Die beiden Familien haben sich dem Anbau und der Verarbeitung von EU-zertifiziertem Nutzhanf verschrieben.

Familie Gotthardt und Rami erhielten in der neuen Produktionsstätte Besuch von Bürgermeister Siegfried Ronacher, Wirtschaftsreferentin Stadträtin Christina Ball, Amtsleiter Bernhard Resch und Philipp Auer vom Stadtmarketing.

Einst schubladisiert, heute heiß begehrt: In den letzten Jahren ist die vielseitige Wirkung von Hanf, einer der ältesten Nutz- und Kulturpflanzen, stark ins Rampenlicht gerückt. Anna und Patrick Rami sowie Sonja und Rainer Gotthardt entschieden sich, dieses mutige Projekt im Gailtal zu starten. Seit 2018 bauen sie EU-zertifizierten Nutzhanf an und verarbeiten ihn zu hochwertigen Produkten.

Neuer Standort

Im Laufe der Zeit wuchs der Bedarf, neben den landwirtschaftlichen Flächen eine fixe Produktionsstätte zu haben. Mit Hilfe des Stadtmarketings der Stadtgemeinde Hermagor-Presseger See machte man sich auf die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten. Fündig wurde man beim ehemaligen Raumausstatter Stattmann. Dort werden seit dem Frühjahr landwirtschaftliche Hanfprodukte verarbeitet. Dazu zählen: Hanf Mazerate, Hanf Öle, Hanf Tee, Hanfsamen und CBD Blüten. „Für den Wirtschaftsstandort Hermagor ist es ein erfreulicher Schritt, dass wir einen innovativen Betrieb wie PraNNabis in der Wulfeniastadt ansiedeln konnten“, freut sich Bürgermeister Siegfried Ronacher. Ebenso erfreulich: Eine Leerfläche in der Innenstadt konnte somit befüllt werden.

Biologisch gut

Hanf ist eine Pflanze, die den Boden reinigt und somit hat es für die Mitglieder von PraNNabis absolute Priorität, ihre Landwirtschaft nach kontrolliert biologischen Richtlinien zu führen. Die Arbeit eines Hanfbauern erfolgt über zwölf Monate. In der Selektionsphase im Winter werden die besten Pflanzen ausgesucht und nach umfangreichen Laboranalysen für den Anbau mittels Stecklingsschnitt vermehrt. Die Hanfpflanzen werden bis zu einer Größe von ca. 20 Zentimeter im Gewächshaus in Töpfen vorgezogen und anschließend auf die Felder gesetzt. Über die Sommermonate konzentriert sich die Hauptarbeit neben Vertriebstätigkeiten auf Pflanzen- und Plantagenpflege. Im Herbst beginnt die Erntesaison, die sich über rund einen Monat erstreckt. Ein Großteil der Tätigkeiten erfolgt von Hand.

Hanf ist eine der ältesten Nutz- und Kulturpflanzen und wird seit zwei Jahren wieder im Gailtal angebaut

Positive Wirkung

Die Wirkungen sind vielfältig: Der Hanf wird beim Menschen unter anderem bei Schlafstörungen, Schmerzen, Unruhe und psychischem Unbehagen, Migräne, Stärkung des Immunsystems, Menstruationsbeschwerden sowie Entzündungen eingesetzt. Bei Tieren wirkt der Hanf ebenso gegen Entzündungen, zur Unterstützung für das Immunsystem, Unruhe und Stressabbau sowie bei Schmerzen. Die Personengemeinschaft Gotthardt/Rami vermarktet ihre Produkte online unter www.prannabis.com sowie über viele Regionalgeschäfte. Im Gailtal sind dies Bienenkorb Hermagor, Imkerei Segner, Wunderhof, Hofladen Lerchenhof, Bäckerei Wiegele, Bauernladen St. Daniel, Waidegger Wirt, Edelgreißler Ertl, Familie Thurner (Leschgiz).