Der zweigeschoßige Zubau in Massivbauweise – architektonisch angepasst an den Bestand – hat eine Nutzfläche von etwa 320 Quadratmetern. Die terminliche Erreichung des überaus knapp vorgegebenen Bauzieles ist – trotz aller aktuell bekannten Personal- und Lieferschwierigkeiten – ein überzeugender Beweis der großartigen Leistungsfähigkeit unserer regionalen Firmen, sowie der umsichtigen Bauleitung. Die offizielle Eröffnung findet am Freitag 9. September statt.
Bürgermeister Landtagsabgeordneter DI Leopold Astner
„Es freut mich außerordentlich, dass wir mit der Erweiterung des Kindergartens in Presseggen um eine Kindertagesstätte für die Familien in unserer Gemeinde eine wertvolle Unterstützung bieten können. Ab September werden wir nahezu alle Wünsche nach Kinderbetreuung, auch schon für 1-Jährige, erfüllen können. Dies ist deshalb so wichtig, weil heute zumeist beide Elternteile einer Arbeit nachgehen müssen – nicht zuletzt aufgrund der enormen Teuerung. Ich sehe es aber auch gerade in einer Zeit des Arbeitskräftemangels als Unterstützung der Wirtschaft, wenn wir die Kinderbetreuung sichern und so ein häufiges Hindernis für eine Beschäftigung beseitigen. Die Kosten für diese Erweiterung wurden mit etwas über 1 Mio. Euro veranschlagt. Voraussichtlich werden wir aber sogar etwas günstiger kommen. Die Hälfte der Kosten wird über das Kommunale Investitionsprogramm des Bundes finanziert, etwa 250.000 Euro kommen auch vom Bund für die Errichtung als KiTa, weshalb es also notwendig war, alle unter 3-Jährigen in Presseggen unterzubringen, der Rest über das Gemeindehilfspaket des Landes und Eigenmittel der Gemeinde. Aufgrund der Förderauflagen waren wir gezwungen diesen Bau auch so rasch umzusetzen.“
Stadträtin Martina Wiedenig
„Als zuständige Referentin für Familien freut es mich besonders, weitere Betreuungsplätze für unter 3-jährige Kinder im Kindergarten Pressegger See anbieten zu können. Die jetzt schon vorhandene Auslastung dafür zeigt, dass die Erweiterung unbedingt notwendig war. Sowohl die ganzjährige Öffnung, als auch der derzeit noch kostenlose Bustransfer, die hervorragende pädagogische Betreuung und auch die Verpflegung durch die „Gesunde Küche“ werden von den Eltern sehr geschätzt.“
Architekt DI Dr. Herwig Ronacher
„Der Kindergarten Pressegger See wurde um zwei KiTa-Gruppen erweitert. Diese Einrichtung wird unabhängig vom bestehenden Kindergarten erschlossen und benützt, jedoch ist eine interne Verbindung – im Speziellen für die Versorgung mit Essen von der bestehenden Küche aus – vorgesehen. Die erforderliche Erweiterung des Gebäudes erfolgt an der Ostseite. Wie beim bestehenden Kindergarten ist die neue Einrichtung zweigeschossig mit zwei nahezu identen Grundrissen im Untergeschoss und Erdgeschoss geplant. Auch die Dachausbildung orientiert sich nach dem Bestandsgebäude.
Durch ein ebenerdiges Bindeglied, welches in der unteren Ebene einen Aufenthaltsbereich, eine Küche, sowie ein WC beinhaltet, wird abgesetzt vom Altbestand, sowohl im Untergeschoss als auch im Erdgeschoss je ein Gruppenraum an der Südseite errichtet. Der hintere, etwa gleich große Raum dient im Untergeschoss als Schlafraum, im Erdgeschoss als Bewegungsraum. Erschlossen wird die neue KiTa an der Ostseite in der unteren Ebene. Zwischen Gruppenraum und den anderen Funktionsräumen ist eine Treppe bzw. Gangfläche eingeplant. Im hinteren Bereich sind die beiden erforderlichen Toilettenanlagen konzipiert.
Das Erscheinungsbild der Erweiterung ist weitgehend dem Bestandsgebäude angeglichen. Das neue Gebäude verfügt über ein Nord-Süd gerichtetes Satteldach mit der gleichen Dachneigung wie der Bestand. Die Breite dieses Gebäudes entspricht weitgehend dem Mittelgiebel des Bestandes, wie auch generell die Fassadengestaltung. Das Gebäude wurde in Massivbauweise errichtet. Wie beim Bestand bleibt der Dachraum der oberen Ebene im Innenraum sichtbar. Ebenso ist die Fassadengestaltung hinsichtlich Putz- und Holzfarben dem Bestand angeglichen.“
Profis am Werk
Für die Ausschreibung der Baumeister-, Holzbaumeister- und Dachdeckerarbeiten, sowie die örtliche Bauaufsicht für diese Gewerke war Baumeister Markus Astner zuständig. Baumeister des Zubaus war die Seiwald Bau GmbH. Mitarbeiter der Firma Holzbau Technik waren für die Zimmereiarbeiten verantwortlich. Die Elektroarbeiten wurden von Elektro Schuller übernommen. Die Firma Wiedenig errichtete neue, barrierefreie Nasszellen / WC-Anlagen und ist für die Wärme im Winter verantwortlich (Wärmeverteilung mittels FBH, IDM Sole-Grundwasserwärmepumpe). Um die Fenster und den Sonnenschutz haben sich Mitarbeiter der Firma Ladstätter Montagen gekümmert. Die Böden, auf denen sich Kinder gut entwickeln können, verlegte Fliesen und Öfen Gruber. Metallbau Ball erledigte sämtliche Schlosserarbeiten und für die Malerarbeiten war die Malerei Wieser verantwortlich.