Parallel zum laufenden Betrieb entstand in knapp viermonatiger Bauzeit am bewährt guten Standort in der Egger Straße ein moderner, zweigeschoßiger Baukörper, der sowohl gestalterisch als auch funktionell den modernsten Stand der Technik dokumentiert. Firmenchef Thomas Hohenwarter: „Natürlich war es eine große Herausforderung, aber durch Verlässlichkeit und Handschlag-Qualität der regionalen Betriebe haben wir unser Ziel punktgenau erreicht. Das heißt, unsere Kunden können ab Herbst effiziente Facharbeit und verlässliche Termine erwarten.”
Raumprogramm
Der Neubau besteht aus kombinierten Materialien. Teilweise aus Beton-Fertigteil-Elementen und teilweise in Holzriegelbau mit hohem Vorfertigungsgrad. Das flach geneigte Pultdach ist mit widerstandsfähigen Bitumenbahnen eingedeckt, auf dem die Photovoltaik-Elemente montiert sind, die wiederum die elektrische Energie für die Fußbodenheizung liefern, ergänzend zur Luft-Wärme-Pumpe. Die Fassade wird in den nächsten Tagen noch mit Alucobond Platten verkleidet. Das neue Werkstätten- und Bürogebäude misst etwa 12×14 = 170m², was einer Verdopplung der bisherigen Fläche entspricht. Im Erdgeschoss befindet sich das weitläufige Werkstättengebäude mit einer Zweisäulen-Hebebühne mit 4.500 Kilogramm Tragkraft, sowie eine Kurzhub-Bühne für 3.000 Kilogramm. Passend für alle PKW, Kombis, SUV, Kleinbusse sowie Pritschen- und Kastenwagen. Entsprechende Montagestationen sowie eine neue Räder-Waschmaschine komplettieren die wesentlichen Einrichtungen der neuen Werkstätte. Außerdem sind im Erdgeschoss ein moderner Büroraum, ein Aufenthaltsraum sowie sanitäre Anlagen und ein Technik-Raum untergebracht. Der neu geschaffene 100 Quadratmeter große Lagerraum im Obergeschoss bietet Platz für weitere 250 Depotreifen-Garnituren, also etwa 1.000 Reifen. Dadurch erweitert sich die gesamte Reifen-Lagerkapazität etwa 600 Garnituren. Die Gesamt-Investitionskosten betragen ca. 500.000 Euro.
Historie
Vor 48 Jahren erkannte der damals junge Mechaniker Arnulf Hohenwarter aus Reisach zufolge der auch in unserer Region einsetzenden starken Mobilitäts-Entwicklung die Möglichkeit, mit Autoreifen erfolgreiche Schritte in die Selbständigkeit zu setzen. Seine erste Werkstätte eröffnete er im Keller des Schuhhauses Kristler. Elf Jahre später bot sich die Gelegenheit einer Standort-Veränderung in die Eggerstraße, wo anfänglich das ehemalige Essl-Lager mit Adeg geteilt und für den Reifenhandel adaptiert wurde. Durch Fleiß, Fachkenntnis und Verlässlichkeit entwickelte sich der Kundenstock des seinerzeitigen Ein-Mann-Betriebes erfreulich weiter. Seit 2011, also seit nunmehr bereits zehn Jahren, wird der Betrieb von Sohn Thomas eigenverantwortlich weitergeführt. Ständig steigender Platzbedarf hat inzwischen auch schon mehrere Um- und Zubauten erforderlich gemacht. Thomas Hohenwarter erklärt: „Es war jetzt an der Zeit, in eine deutliche Erneuerung und Erweiterung zu investieren, um weiterhin wirtschaftlich arbeiten zu können.“
Beteiligte Firmen
Seiwald Bau hat sämtliche Abbruch-, Erdbewegungs- und Baumeisterarbeiten inklusive der Beton-Fertigteile durchgeführt. Die Firma HOLZBAU-PICHLER war sowohl mit der Planung als auch mit der Vorfertigung und Montage der gesamten Holzbaukonstruktionen wie Riegelwände, Tragkonstruktion, Brettstapeldeckenelemente und der Dachkonstruktion beauftragt. Die Firma Ladstätter führte die Spengler-, Dachdecker- und Fassadenarbeiten aus. Fensterhaus Jost war mit der Lieferung und Montage der Fenster und des Sonnenschutzes betraut. Geländer und Glasvordach stammen von Metallbau Pirker und Bauelemente Jost lieferte und montierte die Tore. Die Schlosserarbeiten führte die Firma Metallbau Ball aus, sämtliche Anstreicher- und Malerarbeiten besorgte die Malerei Wieser. Für die Elektroinstallationen wurde die Firma EP Schuller hinzugezogen. Die Firma Steiner Installationen GmbH wurde für die Sanitär- und Heizungsinstallationen beauftragt. Für die Planung der Büroeinrichtung wurde die Firma Möbel Zimmermann GmbH beauftragt. Weiteres wurden von ihnen die Büromöbel gefertigt und geliefert.