Starke Zahlen dank starkem Ehrenamt
Fellner hob in seinem Statement die hohe Bedeutung des freiwilligen Engagements hervor: Kärnten zählt derzeit 428 Feuerwehren mit rund 25.000 Mitgliedern – ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfreulich sei der zunehmende Anteil an Frauen in den Einsatzorganisationen. „Immer mehr Frauen stehen bei den Feuerwehren ihren Mann“, so Fellner, der allen Feuerwehrmitgliedern im Namen der Bevölkerung für ihren unermüdlichen Einsatz dankte.
Massive Investitionen in Ausrüstung und Gerätschaften
Im Jahr 2024 investierte das Land Kärnten rund 5,6 Millionen Euro in die Modernisierung von Ausrüstung und Gerätschaften. Mit einem Fördersatz von 40 bis 44 Prozent liegt Kärnten österreichweit an der Spitze – ein Vorteil, von dem vor allem die Gemeinden profitieren. Zusätzlich wurde der Kärntner Regionalfonds für die Finanzierung durch Gemeinden geöffnet. Ein weiteres Schwerpunktthema war die Finanzierung von Katastrophenschutzgeräten (KAT). Das Land Kärnten stellte dafür im vergangenen Jahr knapp 1,9 Millionen Euro zur Verfügung. Für das laufende Jahr sind weitere 660.000 Euro vorgesehen. Ein großer Fortschritt sei laut Fellner auch die Erhöhung der KAT-Fondsmittel durch den Bund von 95 auf 140 Millionen Euro. Zudem betonte der Landesrat die erfolgreiche länderübergreifende Zusammenarbeit: Kärnten beschafft mittlerweile gemeinsam mit der Steiermark und dem Burgenland neue Gerätschaften. Das bringt nicht nur günstigere Preise, sondern stärkt auch die überregionale Einsatzfähigkeit.
Katastropheneinsätze auch über die Landesgrenzen hinaus
Trotz rückläufiger Einsatzzahlen im Vergleich zum Unwetterjahr 2023 (damals knapp 30.000 Einsätze), waren die Kärntner Feuerwehren auch 2024 im Katastrophenschutz stark gefordert. Sämtliche KAT-Züge kamen etwa in Niederösterreich zum Einsatz.