Auch die größte Kesn des Orts, erbaut vom Urgroßvater Sepp Lederers, der sich als Zimmermann mit diesem Bauwerk (1886) ein besonderes Denkmal geschaffen hat, fiel vor bald zwei Jahren der Brandserie zum Opfer. Das Dorf Würmlach selbst ist für Brandgeschehen jeder Art ohnehin ein gefährlicher Ort, stehen die Häuser dicht beieinander und ein Übergreifen der Flammen auf sämtliche Nachbarhöfe wäre wohl kaum zu verhindern. „Die Kesn, ein wertvolles nächstgelegenes Nebengebäude, wo sämtliches Gerät Unterstand findet, eigentlich ein Bau für die Ewigkeit, ist der zweiten Brandstiftung zum Opfer gefallen“, klagt Josef Lederer an.
Brandserie ungeklärt
Die erste Brandstiftung blieb übrigens beim Versuch: Ein Holzstapel vor einer Kesn wurde entzündet, dies wurde jedoch rechtzeitig entdeckt und somit konnte der kleine Brand sofort gelöscht werden. Auch der dritte und letzte Brandanschlag galt dem selben Objekt wie schon beim ersten Versuch, diesmal brannte die Kesn jedoch vollständig ab. Bis zu 150 Mann der umliegenden Feuerwehren mussten zu den Brandgeschehen jeweils ausrücken, ein Feuerwehrmann verletzte sich im Zuge des Löscheinsatzes und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Natürlich herrscht in der Ortschaft immer noch große Unsicherheit.
Ungelöster Fall
Der/die Täter, vermutlich mit guten Ortskenntnissen, wurden bis heute nicht ausgeforscht. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gegen die damaligen Verdächtigten aus Mangel an Beweisen eingestellt. Auf Nachfrage bei Bezirkskommandantin Hauptmann Mag. Katrin Horn sind die polizeilichen Ermittlungen weiterhin im Laufen und zweckdienlichen Hinweisen wird selbstverständlich nachgegangen.