Papst Franziskus: Spiritualität im Zeichen und in der Predigt
Bischof Marketz hob hervor, dass Papst Franziskus seine tiefe Spiritualität nicht durch häufige Worte, sondern durch Zeichen und Predigten verkörperte. Trotz seiner beeindruckenden Karriere innerhalb der Kirche und der Universität habe er stets den Kontakt zu den „einfachen Leuten“ gewahrt. Als Kind italienischer Auswanderer sei ihm insbesondere das Schicksal der Migranten ein zentrales Anliegen gewesen. Die kulturelle Prägung durch Südamerika und Italien habe sein Wirken und seine Lehren maßgeblich beeinflusst. Papst Franziskus’ Engagement für die Bewahrung der Schöpfung, die Förderung von Geschwisterlichkeit und die Verteidigung der Menschenwürde erinnerten an das Beispiel von Franz von Assisi. Auch der ökumenische Dialog, insbesondere mit der muslimischen Welt, war ein zentrales Anliegen des verstorbenen Papstes. Innerhalb der Kirche setzte er bedeutende Reformen um, prangerte den Missbrauch von Minderjährigen an und setzte sich für die Berufungen von Frauen in höchste kirchliche Ämter ein. Der „synodale Weg“, den er initiierte, sei ein bleibendes Vermächtnis, das die Kirche weiterhin begleiten werde. Bischof Marketz betonte, dass die Diözese Gurk viele der Impulse von Papst Franziskus aufgenommen habe und sich verpflichtet fühle, diese in Zukunft fortzuführen.