Im Mittelpunkt jedes Gedichtes steht eine kleine Geschichte: über das Schnapsbrennen, über den Zasaka Express, über die Kaleda, auch über die dunkle Zeit der Kriege oder über das Leben einzelner Menschen.
Fundgrube der Gailtaler Kultur und Geschichte
Es ist nicht nur ein Lesevergnügen, sondern auch eine Fundgrube der Gailtaler Kultur
und Geschichte. Besonders zu erwähnen sind die Sprüche, Kinderreime, Lieder und
Gebete, von denen viele ohne dieses Buch in Vergessenheit geraten würden.
Die einfühlenden Übersetzungen von Hermann Fritz und Gerlinde Kreiger sind ein
einmaliges Sprachdenkmal. Für diejenigen, die Windisch beherrschen, wird es ein
großes Vergnügen sein zu erleben wie schön der Dialekt in diesen Gedichten klingt.
Immaterielles Kulturerbe
2018 wurden die Untergailtaler Kirchtagsbräuche und die dazu gehörende Tracht von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe anerkannt. Dazu gehört auch das autochthone (bodenständige) Liedgut.
Gerd Pöllitsch hat in den Jahren 1975 bis 1987 in Wertschach ca. 200 Lieder gesammelt. Das Repertoire erstreckt sich von in der Schule Erlerntem wie „Wahre Freundschaft“ und „Prišla bo Spomlad“ bis zu den gesungenen Rosenkränzen „Duša pojdi ti zmenoj“ und „Pa tri roažce potrgam“, die wohl noch nie aufgeschrieben wurden.
Das Wertschacher Liederbuch
versammelt Lieder und deren Anlässe, verschiedene Bräuche werden angeführt. Abgerundet wird das wertvolle und umfangreiche Werk mit Bildern von Künstlern aus der Region, alten Aufnahmen und Fotografien des Autors. Für musikalischen Genuss sorgen an diesem zweisprachigen Abend die WILDSÄNGER aus dem Unteren Gailtal.
Der Kulturabend findet grundsätzlich im Freien statt!
Segenslied zum Lindentanz
Buog nam daj na (dajte) dober čias, k‘ smo parva rej začela, še prej smog a začele, še nah ga knemo nele.
Gott gib uns eine gute Zeit wenn wir mit dem ersten Tanz anfangen, je früher wir ihn beginnen, desto später können wir ihn beenden