Danke Gitti für zwanzig Jahre Kantinenchefin

Hermagor -

Brigitte Scheurer (62) leitet seit der Öffnung der Gemeindesportanlage die Kantine vom „Sportstüberl“ des FC Hermagor und wurde für ihr Engagement bei einem Spiel dafür gewürdigt. Unterstützung findet sie auch von ihrer Familie und geht mit ihrem Verein durch gute und schlechte Zeiten.

Brigitte Scheurer „schupft“ seit zwei Jahrzehnten die Kantine beim FC Hermagor

Die gebürtige Lesachtalerin (geborene Naschenweng) lebte viele Jahre in der Bezirksstadt Hermagor und das Vereinsleben liegt ihr im Blut. „Mein Vater war Feuerwehrkommandant in Birnbaum und ist uns insofern ein Vorbild gewesen, dass ihm das Arbeiten für die Gemeinschaft immer sehr wichtig gewesen ist“, denkt Brigitte zurück. Sie lebt heute in Waidegg bei ihrem Mann Klaus Scheurer und ist nach wie vor mit dem FC Hermagor sehr eng verbunden. Ein großer „Förderer“ von Gitti, wie sie von ihren Bekannten auch genannt wird, war der ehemalige Initiator der wunderschönen Sportanlage Heinz Wallner. „Ihm ist es zu verdanken, dass ich heute bereits zwanzig Jahre hier arbeite, er hat mir damals das Vertrauen geschenkt“, wird festgestellt. Es gibt ein großartiges Einvernehmen mit Obmann Roman Schmidt, dem Nachwuchsleiter Daniel Stöffler oder von den aktiven Spielern wie beispielsweise Michael (Mike) Sternig, welcher wieder vom VSV zurückgekehrt ist.

Mit ihren beiden Töchtern Corinna und Kerstin

Spielte auch Fußball

Brigitte war seinerzeit auch aktive Fußballerin und ist im Tor von Hermagor gestanden. Legendär ein Spiel gegen Weißbriach im Jahr 1997, welches 2:1 für die Heimmannschaft endete und sie maßgeblich am Sieg mitbeteiligt war. Große „Unterstützung“ in der Kantine hatte sie von Anfang an durch ihre Familie, insbesondere durch ihre Töchter Corinna und Kerstin. Sie helfen auch heute noch gerne mit, wie auch andere Helferinnen und Helfer. Zu ihren zusätzlichen Aufgaben gehört der Einkauf und das Waschen der Spielerdressen. Ebenso sind die Kabinen in einem Top Zustand und wenn es nach einem Spiel einmal länger dauern sollte, bringt Brigitte alle sicher nach Hause. Auch „Promis“ konnte sie schon in ihrem „Stüberl“ begrüßen: „Durch die Präsidentschaft von Armin Assinger waren bereits DJ Ötzi, Fritz Strobl oder Leo Hillinger bei mir in der Kantine und haben mir ihre Aufwartung gemacht“, lächelt sie. Sie ist auch froh, dass es in Hermagor eine sehr gute Nachwuchsarbeit gibt und ist sich sicher, dass die Marke „Eigenbau“ langfristig Erfolg haben wird.

Die gebürtige Lesachtalerin war auch selbst einmal im Tor bei den Damen

Ehrung bei Heimspiel

Anlässlich eines Meisterschaftsspieles Ende August dieses Jahres wurde der „Kantinenfrau“ eine besondere Ehre zuteil und sie wurde in der Öffentlichkeit für ihr Wirken geehrt. Der FC Hermagor stellte sich mit einem weißen Leibchen und der Aufschrift „Danke Gitti“ ein, auf der Rückseite die Zahl 20 für zwei Jahrzehnte Tätigkeit. Als „Draufgabe“ gab es einen Gutschein für ein Spiel mit ihrem deutschen „Lieblingsverein“ BVB (Borussia Dortmund) – der wird am 25. November „eingelöst“. „Ich freue mich schon riesig auf diese Veranstaltung und werde dabei von meinen beiden Kindern begleitet“, vertraut uns die dreifache Mutter an. Es gab viele schöne Momente in ihrer bisherigen „Karriere“ beim FC Hermagor: „Ich denke nur an die vielen Trainingslager mit angesehenen Mannschaften wie dem SSC Neapel (Napoli) oder den Deutschen Bundesligamannschaften aus Köln oder Frankfurt“, sagt sie. „Highlights“ waren aber auch andere Veranstaltungen wie beispielsweise die Landesmeisterschaft der Feuerwehren oder die Angelobung des Österreichischen Bundesheeres. Kurzum, es ist immer etwas „los“ und wie bedankte sich der FC Hermagor
in den sozialen Medien: „Wir hoffen auf weitere 20 Jahre in unserem Verein, denn ohne dich ist es fast unvorstellbar …
Danke Gitti!“