Nicht wenige Schüler, Eltern und gewiss auch viele Lehrer werden ihn schmerzlich vermissen, als Schulleiter mit dem nötigen Fingerspitzengefühl. Erzählt man vielerorts von Konflikten und verhärteten Fronten, Schüler/Eltern gegen Lehrer – in der Musikmittelschule Kötschach-Mauthen kennt man diese Situationen nur vom Hören-Sagen. Ein Direktor mit Erfahrung und Hausverstand, der seine Schäfchen kennt und behütet, ist eben Goldes wert.
Direktor und Könner!
Am 1. Jänner 2003 übernahm Walter Köstl die Verantwortung in der damaligen Musikhauptschule Kötschach-Mauthen mit 430 Schülerinnen und Schülern sowie 56 Lehrerinnen und Lehrern. Seitdem hat sich viel getan und mehrere, vom Bildungsministerium verordnete, pädagogische Umstrukturierungen sowie die Generalsanierung der Schule waren besondere, aber für einen Vordenker seines Kalibers gerne angenommene Herausforderungen in den 18 Jahren Schulleitung.
Lebensraum Schule
Direktor Walter Köstl hinterlässt übrigens eine in jeder Hinsicht „aufgeräumte“ Schule, die derzeit wohl zu den modernst ausgestatteten Schulstandorten Kärntens zählt! Mit Managementqualitäten, Engagement, Verantwortungsbewusstsein und der ihm eigenen Prise Humor entwickelte er „seine“ Schule zu einem besonderen Lebensraum. Eine intensive und positive Kooperation mit der Wirtschaft, den öffentlichen Institutionen sowie den Eltern waren die Grundpfeiler des Netzwerkes, das Dir. Köstl schuf und nutzte: „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“. Und dass man „die Kinder auch mal Kind sein lassen soll – weil nicht jeder Hochschulprofessor werden kann und will“, ließ er übereifrige Eltern durchaus gerne wissen…
Neuer Lebensabschnitt
Seinem Aussscheiden aus dem Berufsalltag und der ruhigeren Zukunft sieht er gelassen entgegen: „Verantwortung zum gegebenen Zeitpunkt abgeben zu können, um gesund und aktiv in den neuen Lebensabschnitt zu gehen, betrachte ich als Geschenk!“, meint der Vater zweier erwachsener Söhne. „Aktiv und gesund bleiben und für die Enkelinnen Hannah, Nora und Magdalena ein junger, aktiver Opi zu sein, sind meine wichtigsten und schönsten Wünsche für die kommende Zeit.“ Golf spielen, Wandern, Schifahren sowie schöne Momente innerhalb der Familie und Begegnungen mit Freunden werden keine Langweile aufkommen lassen. Wir wünschen ihm alles Gute für den neuen Lebensabschnitt!