Blicken wir zurück: 2005 und nach der Zusammenführung von Gendarmerie, Sicherheitswache und Kriminalbeamtenkorps zur einheitlichen Bundespolizei, beschloss der Vorstand der Gendarmerie- und Polizeifreunde Kärnten, zumindest im Land Kärnten, die Gendarmerie als Traditionsverband weiter „am Leben zu erhalten“. Der Leitspruch „tapfer und treu“ sollte nie in Vergessenheit geraten – so auch nicht die historische Uniform. In Kärnten gibt es nun derzeit zehn Traditionsgendarmen – unter ihnen als einziger Gailtaler Florian Jost – die bei militärischen Festakten und bei Gedenkfeiern bis zu 20 Mal im Jahr im Einsatz sind. Erst Ende August fand bei der Plöckenkapelle ein Totengedenken für die im 1. und 2. Weltkrieg verstorbenen Soldaten statt, organisiert vom Khevenhüller 7er-Bund, dem Bundesheer und der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen. Zahlreiche Abordnungen diverser Heimat-, Traditions- und Kameradschaftsverbände, der italienischen Alpini und Gebirgssoldaten aus Slowenien sowie des österreichischen Bundesheeres, nahmen an dieser Feierstunde teil – als Zeichen für Frieden und Freundschaft ohne Grenzen.
Tradition und Kameradschaft
Schon längere Zeit fand Florian Jost (Sohn von Franz Jost), heute selbst Träger dieser Aufmachung, die alten Uniformen der Monarchie ehrwürdig, trägt sie bei diversen Anlässen und ist somit ein Teil der Traditionspflege und Erinnerungskultur. Seine Partnerin Romana Tamara Strebinger begleitet ihn oft dabei und sorgt für fotografische Erinnerungen. So ist es auch seit 1996 das Ziel der Gesellschaft der Gendarmerie- und Polizeifreunde Kärnten, die Kommunikation und Information für echte Freunde der Exekutive und die Kontakte zur Bevölkerung zu fördern und zu vertiefen. Wer Interesse hat, die Tradition und Kameradschaft der Gendarmerie in Österreich und die Erinnerung daran aufrecht zu erhalten, ist eingeladen, mit der k.u.k. Traditionsgendarmerie Kontakt aufzunehmen.