Kunst als Spiegel der Zeit und Quelle der Zuversicht
Die Werke würden laut Kaiser ebenso widerspiegeln, welchen tiefen Wunsch wir, die Gesellschaft stets hegen: „Es wird alles Gut“. So sei laut Herbert Bauer, Sohn des Künstlers und Nachlassverwalter, das „unvollendete Bild, das vor seinem Tod entstanden ist, der Ausdruck der Kraft der Hoffnung, dass alles gut wird“. Kaiser betonte: Kunst und Kultur tragen dazu bei, diesem Wunsch gerecht zu werden und Mut und Zuversicht zu vermitteln. „Die Biografie von Karl Bauer zeigt eindeutig, dass man viele schlimme Zeiten überstehen kann“, so Kaiser. Der Kulturreferent verwies in diesem Zusammenhang auf das Bild Bauers, das den Kreuzweg am Kreuzbergl darstellt und in dem der Künstler auch die gräuelbehaftete NS-Zeit verarbeitete.
Würdigung eines bedeutenden Künstlers
Alexander Gerdanovits von der Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt sagte zur Ausstellung, sie „repräsentiert ein Fest der Malerei, es ist die Ausstellung eines ganz Großen der Kärntner Malerei“. Gerdanovits begrüßte die Familie des 1993 verstorbenen Künstlers, und dankte allen voran Herbert Bauer, der die Initiative der Ausstellung nach der Idee von Judith Walker gesetzt hat. Die Ausstellung habe, so Gerdanovits nur auf Grund der Nachlassverwaltung und der vielen Leihgaben aus privatem Besitz und von Galerien umgesetzt werden können. Auch Petritz dankte allen Leihgeberinnen und Leihgebern, die diese Ausstellung möglich gemacht haben. Die Ausstellung würdigt das facettenreiche Werk des österreichischen Malers, der für seine lyrischen Landschaften, Porträts und religiösen Themen bekannt ist.
Zur Ausstellung
Die Ausstellung widmet sich dem Schaffen von Karl Bauer (* 14. Februar 1905 in Graz; † 21.April 1993 in Klagenfurt), dessen Werk von der Auseinandersetzung mit Farbe, Form und Komposition geprägt ist. Seine Bilder zeugen von einer tiefen Suche nach Harmonie und Ausdruckskraft, die sich in seinen Landschaften und Figuren widerspiegeln. Ausstellungsdauer: 25. Juni bis 7. September 2025, tgl. außer MO, 10-18 Uhr. Eintritt: 3 Euro (regulär), 2 Euro (ermäßigt)
https://karl-bauer.at/
