Schwandt kam mit fünf Jahren aus Niederösterreich ins Gailtal und seine Mutter sowie die beiden jüngeren Brüder wohnen nach wie vor hier, allerdings in Nötsch. Seine Schwester hat es zwischenzeitlich an die spanische Nordküste „verschlagen“. Nach dem Besuch der VS St. Stefan und Musik Hauptschule Hermagor besuchte er das BORG Hermagor mit Schwerpunkt musisch-kreativ. Er war Mitglied des Borg-Chores, der Borg-Formation und es gab ein schülerinternes Männer-Doppelquartett mit dem klingenden Namen die „Wirtshausromantiker“. Er sammelte Erfahrungen mit der außerschulischen Band „Powerchord“ und „die Grenzgänger“. Weiters gewann Manuel auch österreichische Musikwettbewerbe oder den Alpen-Grand Prix der Volksmusik. An der Alpen-Adria Universität Klagenfurt studierte er Geschichte und Musikerziehung und arbeitete als Vocalcoach an zwei privaten Musikschulen in Klagenfurt und Jauntal. Seit 2023 ist er Lehrer im Lavanttal und ab September 2024 im Stiftsgymnasium St. Paul tätig.
Gailtal Journal: Herr Schwandt, sie gründeten bereits in jungen Jahren Ihre erste Band?
Manuel Schwandt: Ja, das stimmt. Im Alter von zwölf Jahren gründet ich gemeinsam mit einigen Schulfreunden meine erste eigene Band namens „Powerchord“. Mit dabei waren unter anderem Christoph Flaschberger und David Assinger. Es war eine aufregende Zeit, die meine Leidenschaft für Musik richtig entfachte.
Wo spielen Sie heute überall mit und woher haben Sie Ihr Talent?
Ich hatte das große Glück, mein Hobby oder besser gesagt meine Leidenschaft zum Beruf machen zu können. Neben meiner Tätigkeit als Lehrer bin oder war ich Mitglied in verschiedenen musikalischen Formationen, wie der A-Capella Formation „4 ME“, der Partyband „Caparo“, dem MGV-Scholle, dem Opernchor Völkermarkt und dem Kärntner Landesjugendchor. Kreativität liegt bei uns in der Familie, auch meine Schwester „Phine“ schreibt eigene Lieder und spielt Gitarre. Besonders dankbar bin ich meinen ehemaligen Lehrern Silke Neuwirth und Hans Hubmann, die mich während meiner Schulzeit und darüber hinaus unterstützt und gefördert haben!
Auch Tanzen ist Ihre Leidenschaft?
Ja, vor allem während meiner Schulzeit war es eines meiner Leidenschaften. Ich war in der Tanzschule „Valeina Dance“ und konnte dort einige Titel bei österreichischen und Europameisterschaften gewinnen. Heute kommt mir dies bei Bühnenauftritten sehr zugute und hilft mir auch, Choreografien für meine Chöre zu erstellen. Allerdings bin ich nicht mehr so beweglich wie noch vor 15 Jahren und tanze vor allem mit meiner besseren „Hälfte“.
Verraten Sie uns auch etwas Privates?
Ich lebe seit vielen Jahren in einer glücklichen Beziehung und bin unglaublich froh, eine sehr liebevolle und unterstützende Partnerin an meiner Seite zu haben. Auch wenn das „Ausleben“ meiner Leidenschaften viel Energie und Zeit in Anspruch nimmt, ist mir mein Privatleben überaus wichtig und es geht nichts über die traute Zweisamkeit.
Wie oft kommen Sie noch ins Gailtal?
Leider nicht ganz so oft, wie ich gerne würde. Aber zumindest alle zwei Monate schaffe ich es, meine Mutter und meine Brüder in Nötsch oder meine alten Schulfreunde in Hermagor zu besuchen. Diese Besuche sind mir sehr wichtig, um die Verbindung zu meiner Heimat und den Menschen, die mir viel bedeuten, aufrechtzuerhalten!