Mit diesen solidarischen Höhenfeuern wird seit 1988 alljährlich ein internationales Zeichen gesetzt für die Erhaltung des natürlichen und kulturellen Erbes des Alpenraumes sowie gegen die Zerstörung des Ökosystemes Alpen. In der Region wird vom Österreichischen Alpenverein Sektion Hermagor am Spitzegel sowie am Dobratsch Parkplatz Rosstratte ab 20 Uhr unter der Organisation von Gerhard Leeb eine Veranstaltung stattfinden.
Zum 30 Jahr Jubiläum: Klimawandel
Die Temperaturen steigen in den Alpen doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt. Dies hat verschiedene Ursachen. Die Erwärmung über Landmassen ist generell grösser. In den Alpen kommen wegen der besonderen Topografie und geologischen Beschaffenheit weitere verstärkende Effekte hinzu. Problematisch sind vor allem Rückkoppelungseffekte: Je geringer und kürzer die Schnee- und Eisbedeckung, desto mehr erwärmt sich das schnee- und eisfreie Land, und desto schneller schmelzen wiederum Schnee und Eis. Die Veränderungen durch die Klimaerwärmung zeigen sich am deutlichsten an den Gletschern. In den vergangenen Jahrzehnten schrumpften viele Alpengletscher auf teilweise weniger als die Hälfte ihrer einstigen Ausdehnung. Bis Ende Jahrhundert könnten alle Alpengletscher – bis auf wenige Ausnahmen – abgeschmolzen sein. Die Folgen des Gletscher- und Permafrostrückgangs: vermehrte Hanginstabilitäten wie Fels- und Bergstürze, in Kombination mit einer Zunahme der Starkniederschläge und Murgänge im Sommer. Steigende Temperaturen haben auch Auswirkungen auf die immense biologische Vielfalt in den Alpen: Die Waldgrenze steigt, die Vegetationszonen verschieben sich nach Norden und nach oben. Die Verlierer sind Arten, die auf kühlere und hochalpine Lebensräume angewiesen sind. Rund 45 Prozent der alpinen Arten sind bis Ende des Jahrhunderts vom Aussterben bedroht.
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