Der Paradeiser: Österreichs Lieblingsgemüse
Laut aktueller Umfragen essen 18 Prozent der Haushalte mehrmals täglich Gemüse, 26 Prozent täglich und 46 Prozent mehrmals pro Woche. Dabei bleibt der Paradeiser (Tomate) mit 32,1 Kilogramm pro Kopf das beliebteste Gemüse. Ob im Salat, als Soße oder Snack – der Paradeiser ist ein echter Alleskönner. Rund 15 Prozent der Tomaten werden bio gekauft. Die wichtigsten Anbaugebiete sind Niederösterreich, Wien, Burgenland und Steiermark. Auf 196 Hektar werden jährlich etwa 58.099 Tonnen Tomaten geerntet – ganzjährig, von der Cocktail- bis zur Fleischtomate.
Konsumentinnen und Konsumenten greifen zu
Eine Vielzahl der österreichischen Haushalte kaufen laut RollAMA-Analyse bevorzugt Gemüse aus der Region, allen voran Kartoffeln, Salat, Zwiebel und Karotte (Chart 4). Gerade bei frischem Gemüse wird auf die Qualität geachtet (Chart 5).
Besonders beliebt sind neben Paradeisern auch Zwiebeln, Karotten, Gurken, Paprika (Chart 6). Im Handel ist regionales Gemüse gut erkennbar, da es in der Regel mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet ist.
Herausforderungen für Gemüsebäuerinnen und -bauern
Die Gemüsesaison 2025 startete früh – der milde Winter ließ viele Kulturen schneller austreiben als gewohnt. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer: Eine ungewöhnlich warme Phase Ende April sorgte etwa bei Salat, Spargel und Fruchtgemüse für Erntespitzen, die kaum planbar waren. Im Mai bremsten dann kühle Temperaturen das Wachstum abrupt – ein Auf und Ab, das den Betrieben viel abverlangte. Und als wäre das nicht genug, richteten schwere Hagelschauer in manchen Regionen erhebliche Schäden an. Der milde Winter hatte außerdem einen Nachteil: Schädlinge überlebten besser – der erhöhte Schädlingsdruck machte vielen Produzentinnen und Produzenten zusätzlich zu schaffen.
Damit’s daheim länger frisch bleibt: Tipps zur Lagerung
Frische Karotten, Sellerie, Kohlrabi und Brokkoli gehören ins Gemüsefach im Kühlschrank, am besten in ein feuchtes Tuch gewickelt. Mangold und Fenchel mögen’s ebenfalls kühl und feucht. Zucchini fühlen sich bei 10–12 Grad am wohlsten – ideal für die Speisekammer. Zwiebeln brauchen es trocken und luftig, also ab damit in einen offenen Korb.