Gailtal -
Der 47-jährige Michael Themessl stammt aus Untervellach bei Hermagor und arbeitet seit 2006 in der Stabsabteilung “Strategie” bei der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Davor war er sieben Jahre bei der Wirtschaftskammer Kärnten im Servicezentrum und als Geschäftsführer der Jungen Wirtschaft (JW) tätig.
Er hat viel mit den neuen Kriminalitätsformen zu tun und es gibt ausgezeichnete Kontakte mit dem Bundesministerium für Inneres.
Gailtal Journal: Was kann sich ein “Laie” unter Ihrer Tätigkeit vorstellen?
Michael Themessl:
Als Leiter der Serviceplattform koordiniere ich die Services der WKÖ und der neun Landeskammern. Wir haben sehr viele Servicekontakte und über 200.000 Zugriffe auf unsere Online-Ratgeber und über 80 Mio. Zugriffe auf unser Portal WKO.at. Beruflich habe ich viel Kontakt mit dem BM für Inneres, mit dem wir als WKÖ das Projekt “Gemeinsam sicher für die Wirtschaft” initiiert haben. Wir erhalten die aktuellsten Warnungen und kommunizieren diese via Kammerzeitungen, Newsletter, etc. an unsere Mitglieder. Auch bei Staatsbesuchen kooperieren wir mit der Polizei, so zuletzt beim Besuch des Staatspräsidenten der Islamischen Republik Iran, Hassan Rohani, am 4. Juli 2018 in der WKÖ.
Haben Sie sich schon ein “Netzwerk” in Wien aufgebaut?
Wien bietet viele kulturelle Möglichkeiten und auch die Fußball-Länderspiele des ÖFB bieten gute Unterhaltung. Berufsbedingt pflege ich die meisten Kontakte mit dem Bundeskriminalamt (BK) oder Bundesamt für Verfassungsschutz- und Terrorismusbekämpfung (BVT). Durch meine FH-Ausbildung kenne ich auch den Leiter des Einsatzkommando Cobra, Bernd Treibenreif.
Was haben Sie bei der WKO in Kärnten genau gemacht?
Ich habe in den sieben Jahren im Servicezentrum der WK Kärnten mehrere tausend Unternehmen zum Thema “Wirtschaftsförderungen” beraten. Als Geschäftsführer der Jungen Wirtschaft (JW) organisierte ich mehrere Gründer- und Jungunternehmertage. Auch die Bundestagung 2004 in Villach und Velden mit über 1000 Teilnehmern, wo wir jeden Gast persönlich im “Kärnten-Kilt” begrüßen konnten.
Ein “Tipp” vom Profi für den Wirtschaftsstandort Gailtal?
Weiter auf die eigenen Stärken setzen. Die innovativen Klein- und Mittelbetriebe bringen mit ihren Produkten und Dienstleistungen die Wertschöpfung in die Region. Politik, Verwaltung, Sozialpartner und Medien sollen weiterhin für die Region an einem Strang ziehen. Ich stehe dazu auch mit WK-Obmann Johannes Kandolf und WK-BZ Leiter WernEr Plasounig im regelmäßigen Kontakt.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Mit meiner Lebensgefährtin Ulla, die als Ärztin für Allgemeinmedizin tätig ist, wandern wir am Wochenende gerne in der Wechselregion, die ja Oberkärnten sehr ähnlich ist. Auch ein Abstecher zum Neusiedlersee ist ab und zu drinnen. Zum Schwimmen bevorzugen wir allerdings die Kärntner Seen.
Wir oft kommen Sie noch ins Gailtal?
Ich nutze vor allem die Feiertage, wie Ostern oder Weihnachten, um Verwandte und Freunde zu treffen. Meine Schwester Marion wohnt in Stockerau und dort sehen wir uns dann auch meistens. Ein Skitag am Nassfeld oder eine Bergtour stehen dann am Programm. Traditionell besuche ich Allerheiligen mit meinen Eltern Katharina und Willi Themessl die Friedhöfe in Stranig, Hermagor und Allerseelen in Nötsch.
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