Im Zeitraum von 03. bis 21. Oktober fand in den Ländern Österreich, Deutschland und der Schweiz die multinationale Übung "Common Roof 22" (Gemeinsames Dach) statt.

Gemeinsam multinational Katastrophenschutz üben – Common Roof

Villach -

Diese Übung zielte auf die Zusammenarbeit innerhalb der Deutschland-Austria-Schweiz Arbeitsgruppe ab und der Fokus lag in der Bereitstellung eines trilateralen Führungsnetzes für Einsätze im Rahmen der grenzüberschreitenden Katastrophenhilfe und der gemeinsamen Abwehr von Bedrohungen aus dem Cyber Raum.

Wm Nina Steinbrucker bei der Überwachung des Computernetzes in der multinationalen Einsatzzentrale

Dabei wurden die jeweiligen nationalen Computernetzwerke in ein gemeinsames multinationales Computernetzwerk zusammengeführt und festgelegte betriebliche Abläufe und Prozesse anhand einem Szenario und einem Ablaufplan geübt und gleichzeitig bewertet.

Vizeleutnant Martin Kikl zeigt die Anzahl von Netzangriffen und deren erfolgreiche Abwehr (c) Österreichisches Bundesheer / StWm Preuml-Martinschitz

Die Überwachung und Steuerung dieser Teilnetze in den teilnehmenden Ländern erfolgte gesamtheitlich durch das multinational besetzte Zentrale Service Management in Murain bei Bern in der Schweiz. Nationale Teilnetze betrieben die jeweilig nachgeordneten Zentralen in Villach (Lutschounig-Kaserne) sowie Erfurt Deutschland.

Führungsunterstützungsbataillon 1 aus Villach war für die Übung verantwortlich

Die Verantwortlichkeit dieser Übung lag in diesem Jahr beim Führungsunterstützungsbataillon 1 aus Villach. Dort lag die nationale Übungsleitung inklusive der Netzwerküberwachung des österreichischen Anteiles im multinationalen Computernetzwerk. 

Unterschiedlichste Zwischenfälle werden in einem multinationalen Servicezentrum rasch und kompetent gelöst (c) Österreichisches Bundesheer / StWm Preuml-Martinschitz

Durch das Errichten und Betreiben der nachgeordneten Netzwerkzentrale am Standort in der Lutschounig-Kaserne führten die Villacher Cybersoldaten die beabsichtigten Erprobungen gemeinsam mit Deutschland und der Schweiz durch und überprüften alle interoperablen Fähigkeiten in den Bereichen Betriebsführung, Netzsteuerung und Netzwerküberwachung eines nationalen Einsatznetzes im Katastrophenschutzszenario.