Von Ellen Rettenbacher
Für seinen Brotberuf entschied er sich das Handwerk des Schlossers in der Firma Petritsch zu lernen. Schon mit 16 Jahren begann Peter Gotthardt (51) mit der Bildhauerei sowie der Malerei. Durch die Teilnahme an internationalen Bildhauersymposien im In- und Ausland, erlangte der Künstler weitreichende Anerkennung.
Die Schönheit im Auge des Betrachters
Gefertigt werden Einzelstücke aus Metall, Holz und Stein. Jedes für sich ein Unikat. Das Werkzeug: hauptsächlich die Motorsäge. Gotthardt sucht nach der Schönheit des Sichtbaren. Verschrieben hat er sich den jugendlichen Frauenskulpturen, aber auch anderen Holzschönheiten. Neu in seinem Repertoire: Figuren für Kinder zum Bemalen, um schon in frühen Jahren Kunst greifbar zu machen.
Kunstszene Nötsch im Gailtal
Von 2010 bis 2017 – vor seiner Heimkehr – arbeitete Gotthardt als Werksmonteur bei einem namhaften Autohersteller in Mexico. Seinen Wunsch, nach Hause zu kommen und seiner Tochter Lea (15), die in Wien lebt näher zu sein, erfüllte er sich dann letzten Endes auch durch die Gegebenheit, in seiner heutigen Wahlheimat Nötsch viele Freunde gewonnen zu haben. Einer davon ist Metallkunstkollege Hans-Jörg Brandstätter, der nebenberuflich Eisenwerksstücke fertigt. Das Kunsttrio mit Ehefrau Mirjam Brandstätter, eröffnete heuer nach langer kultureller Pause am Anwesen der beiden Künstler die ersten, gemeinsamen Ausstellungen im April und diese Woche im Mai. Einfach vorbeischaun!