Heimische Christbäume bereiten mehr Freude

Kärnten -

Kurze Transportwege, regionale Wertschöpfung, vielfach längere Haltbarkeit und der persönliche Kontakt zu den Produzenten machen Kärntner Christbäume zur ersten Wahl. Voll im Trend: Nordmanntannen und Bäume in der Kultur selbst zu schneiden.

LK-Präsident Johann Mößler überzeugte sich am Betrieb von Dipl.-Ing. Andreas Irsa in Gmünd von der Qualität heimischer Christbäume. Im Bild (v.l.n.r.): Andreas Irsa jun., Mikey und Tamara Irsa, LK-Präsident Johann Mößler, DI Andreas Irsa und Paul Irsa.

Was wäre Weihnachten ohne einen prächtig geschmückten Christbaum? Gerade heuer sehnen sich die Menschen nach dem Zusammensein im Kreis ihrer Liebsten – Mittelpunkt und Blickfang in den Wohnzimmern ist dabei fast immer der Christbaum. Bei dessen Auswahl zu einem Baum von heimischen Christbaumbauern zu greifen, ist aus mehreren Gründen eine gute Entscheidung.

In 150.000 bis 160.000 Kärntner Haushalten wird auch 2020 wieder ein echter Christbaum stehen. „Der Trend dabei geht ganz klar in Richtung Nordmanntanne“, erklärt Marian Tomažej, Geschäftsführer der ARGE der Kärntner Christbaumbauern. Dieser gehören 20 aktive Mitglieder mit einer Anbaufläche ca. 80 ha an. Deren Bäume sind leicht an der rot-weiß-roten Banderole mit dem blau-weißen Logo (“Ein Baum aus der Heimat“) zu erkennen. Insgesamt beträgt die Fläche der Christbaumkulturen in Kärnten ca. 100 ha. Der Marktanteil der Kärntner Christbäume beträgt ein gutes Drittel. Weiteres Potenzial ist also vorhanden.

Gute Gründe für heimische Bäume

Der Trend zu regionalen Produkten, der in allen Bereichen des Lebens seit längerem anhält, wird den Anteil heimischer Christbäume am Gesamtmarkt zweifelsohne weiter erhöhen. Dazu kommt eine Vielzahl an Gründen, die für Kärntner Christbäume spricht. LK-Präsident Johann Mößler: „Heimische Christbaumbauern schneiden nach den Mondphasen, die Bäume halten im Normalfall länger die Nadeln, sodass man länger Freude am Christbaum hat.

Dazu kommt, dass bei heimischen Bäumen die Wertschöpfung im Land bleibt und hier Arbeitsplätze sichert.“ Ein wichtiger Aspekt, der für Christbäume aus der Region spricht, ist die Klimabilanz. Präs. Mößler streicht die Unterschiede hervor: „Ein Kärntner Christbaum legt im Durchschnitt 20 km von der Christbaumkultur bis zum Verkaufsplatz zurück. Importbäume, die großteils aus Norddeutschland oder Skandinavien stammen, haben hingegen vielfach mehr als 1000 Kilometer zurückgelegt, bevor sie in Kärnten ankommen.“ Auch der persönliche Kontakt zum Produzenten spreche für den Kauf bei heimischen Christbaumbauern, streicht Mößler hervor.

Im Trend: Bäume selber schneiden

Verkaufsort und Standort des Baumes fallen in jenen Christbaumkulturen zusammen, in denen man die Bäume selbst aussuchen oder sogar selbst schneiden kann. Den Baum selbst zu schneiden liegt ganz klar im Trend, wobei die Produzenten streng auf die Einhaltung aller Corona-Bestimmungen wie Mindestabstand, Desinfektion der Säge etc. achten.

Egal, für welche Baumart und -größe man sich entscheidet, LK-Präs. Mößler appelliert bei den Christbäumen – ebenso wie bei den Lebensmitteln – auf die Herkunft zu achten: „Heimische Christbäume sind nicht nur schön anzusehen, sondern geben auch ein gutes Gefühl, machen also doppelt Freude.“  

Adressen von Kärntner Christbaumbauern finden sich auf www.weihnachtsbaum.at/kaernten