Leuchtend roter Farbstoff für manche Süßigkeiten
Um den leuchtend roten Farbstoff zu erhalten, werden in einigen Artikeln bereits seit Jahren Scharlachschildläuse verwendet. Diese werden erst zerquetscht und dann ausgekocht, für 450 Gramm von diesem knallroten Farbstoff benötigt man, so berichtet die Seite “Codecheck”, rund 70.000 Insekten. Außerdem hat man gleichzeitig auch eine Liste erstellt, in welchen Süßigkeiten jetzt denn die Läuse drin sind. Generell gilt aber: Die Zahlencodes “E120” oder “Cl75470” unter den Zutaten stehen für die Verwendung der Läuse. Weiters werden die kleinen Insekten auch durch folgende Codes getarnt: echtes Karmin, Karmin, Carmine, Cochinille, Cochineal oder Karminsäure.
In diesen Süßigkeiten sind diese Inhaltsstoffe bereits drin:
- Trolli – “Saure Glühwürmchen”
- Mentos – Kaugummi – “Full Fruit”
- Müller – “Müllermilch Kirsch-Banane”
- Ehrmann – “Obstgarten Erdbeere”
- m&m‘s – “Crisp”
Laus-Hinterlassenschaft bringt Süßes zum Glänzen
Falls ihr schön glänzende oder glitzernde Süßigkeiten seht, könnte es übrigens auch sein, dass sie von “Schellack” überzogen sind. Ist das der Fall, ist das in der Zutatenliste mit der Kennzahl “E904” gekennzeichnet. Bei “Schellack” handelt es sich übrigens um eine Hinterlassenschaft der Lackschildlaus. Dieses Harz, das von den Läusen abgesondert wird, wird von den Bäumen geerntet, erhitzt, gesäubert und geformt. Es ist übrigens auch in manchen Kosmetika wie Nagellack oder Haarspray vorhanden – um auch hier den Glanz-Effekt gänzlich nutzen zu können.
In diesen Süßigkeiten findet ihr “Schellack”:
- Kinder Schoko-Bons
- Milka Bunte Kakaolinsen und andere Schokolinsen
- Kaugummi-Dragees