Menschen zum Helfen motivieren
In den letzten Tagen wurde die Caritas Kärnten oft mit der Aussage konfrontiert, dass der Klimabonus nicht sozial gerecht ist. „Wir alle spüren die Teuerung, aber wir werden deshalb nicht gleich alle ärmer”, zitiert Caritasdirektor Ernst Sandriesser aus Gesprächen mit vielen Kärntnerinnen und Kärntnern. Zum Überleben brauche sie den Klimabonus nicht. „Wie kann ich helfen?”, fragte ihn unlängst eine besorgte Frau. „Es geht darum, jene Menschen zum Helfen zu motivieren, für die der Klimabonus eben nicht den entscheidenden Unterschied macht. Mit dem Spenden desselben an die Caritas können Sie Mitmenschen unterstützen, denen es finanziell gerade gar nicht so gut geht“, so Sandriesser.
Kampgange “Brauch i das? Oder Caritas?
Gemeinsam mit Marco de Felice kreierte die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Nora Breitenecker eine Kampagnenidee, die Persönlichkeiten aus Theater, Film und Fernsehen diesen Gedanken laut aussprechen lassen. Empathisch, charmant und durchaus auch mit Humor stellen Hilde Dalik und Ursula Strauss, Barbara Stöckl, Michael Ostrowski, Josef Hader und Dirk Stermann in verschiedenen Spots die Frage: „500 Euro Klimabonus. Brauch i das? Oder Caritas?“.
Sandriesser hofft, dass viele ihrem Beispiel folgen werden und den Klimabonus an besonders notleidende Familien spenden. Sandriesser: „Familien mit mehreren Kindern, Alleinerziehende und Pensionist*innen stehen vor der Frage, ob sie Essen kaufen oder lieber ihre Wohnung heizen sollen. Es sind viele, die jetzt unsere Hilfe brauchen. Daher meine eindringliche Bitte: Wenn Sie den Klimabonus nicht wirklich brauchen, dann spenden Sie die 500 Euro oder einen Teil davon!“ Sollte ihn jemand selbst benötigen, was mehr als verständlich sei, „dann helfen Sie bitte mit, dass möglichst viele Menschen von unserer Klimabonus-Spenden-Aktion erfahren. Das hilft mindestens genauso. Danke!“, so der Caritasdirektor.
Menschen dürfen nicht alleine gelassen werden
Barbara Stöckl hat bei der Spende des Klimabonus vor allem jene im Blick, die jeden Cent umdrehen müssen: „Das müssen gerade viele Menschen im Land tun. Aber jene, die schon vor der Inflation mit ihrem Auskommen gekämpft haben – die trifft es jetzt. Schon wieder. Noch einmal. Oder auch erstmalig. Und genau diese Menschen dürfen wir jetzt nicht alleine lassen. Jeder Euro mehr oder weniger ist ausschlaggebend.“
Auch Hilde Dalik stellt sich in den Dienst der guten Sache: „Wir müssen aufeinander schauen. Immer. Aber gerade wenn es um existenzielle Bedürfnisse geht – um eine geheizte Wohnung, um ausreichend Lebensmittel, um einen guten Schulstart für alle Kinder – müssen wir uns versichern, dass alle Menschen in diesem Land die Möglichkeit dazu haben, das Nötigste zu bekommen. Das ist einerseits natürlich die Aufgabe der Politik, aber auch wir, die Gesellschaft, jede und jeder Einzelne von uns, darf hier nicht wegschauen.“
Wir helfen – unterstützen Sie uns dabei!
Wenn Sie nicht auf den Klimabonus angewiesen sind, dann bitten wir Sie um Solidarität: Spenden Sie den Betrag – oder einen Teil davon – für Menschen, die nun akut in finanzielle Not schlittern und dringend Hilfe brauchen. Die Spenden gehen an Projekte für Familien in Not. Zum Beispiel helfen wir im Rahmen der Aktion Funken Wärme Menschen dabei, ihre Heizkosten zu decken.
So können Sie spenden:
www.caritas.at/klimabonus-spenden oder per Überweisung an
IBAN: AT40 2070 6000 0000 5587 | Kennwort: Klimabonus spenden: Familien helfen | Kärntner Sparkasse | BIC: KSPKAT2KXXX