Anerkennung für freiwilliges Engagement und persönliche Entwicklung
In seiner Rede betonte Landesrat Fellner, wie wichtig es sei, Begabungen nicht nur zu erkennen, sondern ihnen auch gezielt Raum zur Entfaltung zu geben. Es erfülle ihn mit Freude, so Fellner, junge Menschen mit Stolz und Begeisterung auf der Bühne zu sehen – wissend, dass sie mehr geleistet haben, als von ihnen erwartet wurde. Freiwilliges Engagement, der Wille zur Weiterentwicklung und der Mut, eigene Potenziale auszuschöpfen, seien Eigenschaften, die nicht selbstverständlich seien. Begabung sei etwas Wertvolles, gleichzeitig aber auch mit Herausforderungen verbunden. Deshalb brauche es – neben Eigenmotivation – vor allem Unterstützung durch das Umfeld: Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie alle, die die jungen Talente auf ihrem Weg begleiten. Bildung, so wurde an diesem Abend deutlich, ist nicht nur ein staatlicher Auftrag, sondern ein gemeinsames Projekt vieler engagierter Menschen.
Dank an jene, die Förderung möglich machen
Ein solcher Abend ist auch Anlass, den Blick auf jene zu richten, die im Hintergrund mitwirken. Landesrat Fellner sprach seinen besonderen Dank den zahlreichen Beteiligten aus, ohne deren Einsatz die Umsetzung der Werkstätten nicht möglich wäre. Stellvertretend nannte er Projektorganisatorin Heidrun Klimbacher, die seit Jahren mit großem Engagement an der inhaltlichen und organisatorischen Gestaltung der Begabungsförderung in Kärnten arbeitet. Ihr Beitrag – wie jener vieler weiterer Pädagoginnen und Pädagogen – bildet das Fundament für nachhaltige Bildungsarbeit abseits des Alltags. Was hier geschieht, geht über punktuelle Förderung hinaus: Es entsteht ein Raum, in dem Talente wachsen können.

Bildung braucht Sichtbarkeit und Respekt
Auch Bildungsdirektorin Isabella Penz nutzte die Gelegenheit, den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu gratulieren. Sie sprach ihre Hochachtung für deren Einsatz aus und betonte, wie wichtig es sei, jungen Menschen Perspektiven zu eröffnen und ihre Leistungen nicht als selbstverständlich zu betrachten. Programme wie die Begabungs- und Begabtenförderung zeigen, wie groß der Wunsch nach Weiterentwicklung ist – und wie sehr Schülerinnen und Schüler davon profitieren, wenn ihnen dieser Weg ermöglicht wird. Dabei sei es nicht nur Aufgabe der Schule, sondern der gesamten Bildungslandschaft, solche Räume der Entfaltung zu schaffen und sichtbar zu machen.
Musik als Ausdruck gelebter Vielfalt
Musikalische Beiträge junger Künstlerinnen und Künstler rahmten die Veranstaltung eindrucksvoll ein und unterstrichen, wie vielfältig Begabung sein kann. Ob musikalisch, naturwissenschaftlich, sprachlich oder sozial – Talente zeigen sich in ganz unterschiedlichen Formen. Genau das macht Programme wie diese so wertvoll: Sie geben dem, was oft verborgen bleibt, einen Platz auf der Bühne. Die Zertifikatsverleihung wurde so nicht nur zu einem Fest des Lernens, sondern auch zu einem starken Signal: Wer mehr kann und mehr will, soll auch mehr dürfen.
