KABEG: Budget 2026 mit Fokus auf Patientenversorgung beschlossen

Kärnten -

Die KABEG ist mit rund 8.500 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in Kärnten und deckt mit ihren fünf Spitälern 80% der öffentlichen Gesundheitsdienstleistungen ab. Für das Budget wurde festgehalten, dass die Qualität der Patientenversorgung absolut im Vordergrund steht. Gleichzeitig soll der Konsolidierungspfad konsequent weiterverfolgt und Synergien genutzt werden“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Leo Murer.

In der heutigen Sitzung des KABEG-Aufsichtsrats wurde das Budget für das kommende Jahr festgestellt. Die Qualität der Patientenversorgung steht dabei im Vordergrund.

Defizit im Voranschlag 2026

Der Voranschlag für 2026 wurde unter weiterhin schwierigen Bedingungen erstellt und weist ein negatives Ergebnis von 24,8 Mio. Euro aus. Gemäß dem politischen Auftragwerden die vorhandenen Rücklagen von 45,8 Mio. Euro der letzten Jahre, die zur Liquidität der KABEG beitragen, teilweise aufgelöst.

KABEG erweitert ihr Gesundheitsnetz

Dem Aufsichtsrat wurde ein Bericht über die KABEG gemeinnützige Dienstleistungs-GmbH gegeben, welche die Psychiatrischen Therapiezentren in Klagenfurt und Villach betreibt. Künftig werden auch die beiden Primärversorgungseinheiten in Villach und Wolfsberg betrieben. Die ÖGK hat die entsprechenden Verträge kürzlich unterfertigt. Mit der Inbetriebnahme wird in Wolfsberg Ende 2026 und in Villach im ersten Quartal 2027 gerechnet.

65 bis 75 Mio. Euro für Erweiterung und Neubau

In den nächsten Jahren werden zwischen 65 und 75 Mio. Euro investiert, wobei die Schwerpunkte im Klinikum Klagenfurt mit der Erweiterung des Chirurgisch-Medizinischen Zentrums und im LKH Villach mit dem Neubau der Geriatrie liegen.

Pflegedirektion neu besetzt

Nach dem erfolgten Auswahlverfahren wurde im Aufsichtsrat Uta Kolussi als neue Pflegedirektorin im LKH Wolfsberg bestellt. Sie folgt Claudia Obersteiner, die mit Ende das Jahres in den Ruhestand tritt. Zudem wurde der Aufsichtsrat von Vorstand Dr. Arnold Gabriel davon in Kenntnis gesetzt, dass er für die kommende Periode und somit mit Ende 2026 aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht und das Unternehmen verlässt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Leo Murer und sein Stellvertreter Mag. Markus Malle bedauern und respektieren die Entscheidung: „Wir bedanken uns bei Dr. Gabriel für die umsichtige Unternehmensführung in den letzten 12 Jahren sowie die frühzeitige Information über seine persönliche Entscheidung. Dadurch können die Ausschreibung und das entsprechende Auswahlverfahren gut vorbereitet und damit eine Kontinuität in der Führung des Unternehmens gewährleistet werden.