Gründonnerstag: Hl. Messe vom Letzten Abendmahl
Am Gründonnerstag, dem 17. April, leitet Bischof Marketz um 19 Uhr die hl. Messe vom Letzten Abendmahl im Klagenfurter Dom. Musikalisch wird die Liturgie von der Choralschola der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller begleitet.
Karfreitag: Ökumenischer Gottesdienst und Karfreitagsliturgie
Am Karfreitag, dem 18. April, findet um 9 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der evangelischen Pfarrkirche Villach-Nord statt, den Bischof Marketz gemeinsam mit Superintendent Mag. Manfred Sauer feiert. Dieser Gottesdienst wird auch live in Radio Kärnten übertragen. Am Abend desselben Tages leitet Bischof Marketz um 19 Uhr im Klagenfurter Dom die Feier vom Leiden und Sterben Jesu. Musikalisch wird die Karfreitagsliturgie von der Domkantorei unter der Leitung von Thomas Wasserfaller mit der „Markuspassion“ von Peter Planyavsky gestaltet. Am Karfreitag gedenken Christinnen und Christen der Kreuzigung und des Todes Jesu. Dieser Tag gilt als strenger Fasttag, und viele Pfarren halten um 15 Uhr eine Kreuzwegandacht. In der Karfreitagsliturgie wird die Johannespassion verkündet, es erfolgt die Kreuzverehrung und das Fürbittgebet für die ganze Welt. Der Karfreitag ist einer der beiden Tage im Jahr, an denen keine Eucharistiefeier stattfindet.
Karsamstag: Segnung der Osterspeisen und Osternachtliturgie
Am Karsamstag, dem 19. April, wird Bischof Marketz um 12 Uhr die Osterspeisen in der Klagenfurter Domkirche segnen. Am Abend des Karsamstags feiert Bischof Marketz um 20 Uhr die Osternachtliturgie, die den Höhepunkt der „Heiligen Drei Tage“ darstellt. Musikalisch wird die Feier von einem Bläserensemble und SolistInnen der Dommusik begleitet. Der Karsamstag wird als Tag der Grabesruhe Christi begangen. Es finden keine Gottesdienste statt, und die Kirche verweilt am Grab des Herrn, bis die Auferstehung in der Osternacht gefeiert wird. Der Karsamstag deutet auf den „Abstieg in das Reich des Todes“, wie es im Apostolischen Glaubensbekenntnis heißt.
Ostersonntag: Osternachtliturgie in St. Philippen
Am Ostersonntag, dem 20. April, feiert Bischof Marketz um 6:30 Uhr die Osternachtliturgie in der Pfarrkirche St. Phlippen ob Sonnegg/Št. Lipš. Mit der Feier der Osternacht endet die Karwoche. Die Osternachtliturgie beginnt traditionell mit einer Lichtfeier, es werden Lesungen aus dem Alten Testament vorgetragen, und das festliche Gloria sowie das Halleluja erklingen erstmals nach der Fastenzeit. Der Höhepunkt ist die Eucharistiefeier, die die sakramentale Begegnung mit dem gekreuzigten und auferstandenen Christus feiert.
Liturgische Feiern in den Kärntner Pfarren
Die genauen Termine der liturgischen Feiern in den Kärntner Pfarren sind direkt in den Pfarren und auf deren Websites erhältlich. Sie können auch online unter www.kath-kirche-kaernten.at/ostern2025 als Datenbankauszug aus dem Gottesdienst-Kalender abgerufen werden.
Die „Heiligen Drei Tage“: Bedeutung und Traditionen
Mit der Messe vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstagabend beginnen die „Heiligen Drei Tage“ (Triduum sacrum), die als liturgische Einheit den Tod und die Auferstehung Jesu Christi umfassen. Der Gründonnerstag gedenkt des Letzten Abendmahls und der Gefangennahme Jesu im Garten Getsemani. Die Messe endet mit der Überführung der Eucharistie zum Aufbewahrungsort und dem symbolischen Schweigen der Glocken.
Brauchtum der Speisensegnung in Kärnten
Ein weit verbreiteter Brauch in Kärnten, Südtirol und Bayern ist die Segnung der Osterspeisen. Dieser Brauch, der bis in die Antike zurückverfolgt werden kann, hat im Volksglauben eine besondere Bedeutung, da Speisen wie Eier und Fleisch, die während der Fastenzeit verboten waren, durch die Segnung besondere Kräfte erhalten. Dieser Brauch soll eine Brücke zwischen dem Sakralen und dem Profanen schlagen und wird von vielen Gläubigen als fester Bestandteil des Kirchenjahres angesehen.