Kein Coronapatient mehr in Kärntner Krankenhäusern

Kärnten -

LH Kaiser und LHStv.in Prettner appellieren: Trotz der erfreulichen Zahlen weiterhin vorsichtig und verantwortungsvoll bleiben – Drei aktuell Infizierte und 395 Genesene in Kärnten – LH Kaiser für regional differenziertes Vorgehen.

Amtsgebäude der Kärntner Landesregierung

In Kärnten ist seit heute, Samstag, kein Coronapatient mehr in Krankenhausbetreuung. Das teilen Landeshauptmann Peter Kaiser und GesundheitsreferentinLHStv.in Beate Prettner mit. Kärnten verzeichnet nur noch drei aktuell infizierte Personen und 395 Genesene. Mit heutigem Datum wurden insgesamt 15.144 Proben durchgeführt. Es ist der 18. Tag hintereinander, an dem die Gesamtzahl der bestätigten Fälle bei 411 liegt.

Weiterhin Vorsicht geboten!


Kaiser verweist gemeinsam mit Prettner auf die äußerst positive Entwicklung in unserem Bundesland. „In Kärnten arbeiten alle Stellen eng aufeinander abgestimmt zusammen und auch die Bevölkerung trägt die notwendigen Maßnahmen sehr diszipliniert mit. Ganz wichtig ist es, trotz der erfreulichen Zahlen weiterhin vorsichtig und verantwortungsvoll zu bleiben“, so Prettner.

Auch das Experten-Koordinationsgremium des Landes tagt weiter und evaluiert die Situation genau, damit Kärnten für eine mögliche zweite Welle gerüstet ist. Der Landeshauptmann weist wiederholt darauf hin, dass in der bundesweiten Strategie alles daran zu setzen sei, einen zweiten Lockdown zu verhindern. Für Kaiser kommt in dieser Hinsicht der Containment-Strategie große Bedeutung zu: „Im Verdachtsfall müssen Testung, Contact Tracing und eine möglicherweise notwendige Quarantäne schnell erfolgen.“

LH Kaiser für regional differenzierte Maßnahmen


Der Landeshauptmann spricht sich gegenüber der Bundesregierung einmal mehr für regional differenzierte Maßnahmen aus. „Ich habe bereits Anfang April vorgeschlagen, dass in Bundesländern wie z.B. Kärnten oder auch einzelnen Regionen, in denen es nur sehr wenige mit Corona infizierte Personen gibt, einige der sehr strengen Maßnahmen früher als in anderen Bundesländern gelockert werden sollten. Daraus könnten dann auch andere Bundesländer Lehren ziehen“, so Kaiser. Er verweist u.a. auf den Bereich der Schulen sowie der Kinderbildung und -Betreuung. „Unsere Kinder brauchen Bewegungsmöglichkeiten, sie brauchen Turnunterricht“, nennt Kaiser ein Beispiel. Gleichzeitig sei zu prüfen, inwieweit bzw. wie lange eine Maskenpflicht für Kinder in Schulen wirklich unbedingt nötig sei.

Dass nun laut Medienberichten auch Bundeskanzler Sebastian Kurz einschwenkt und sich für regional differenzierte Maßnahmen ausspricht, sei laut Kaiser erfreulich. Der Landeshauptmann hofft, dass dieses Umdenken auch beim Thema Grenzöffnungen Platz greift und fordert einmal mehr bilaterale Verhandlungen über Grenzöffnungen zu Ländern mit vergleichbaren COVID19-Zahlen.